Es wird weiterhin nicht ruhig beim SV Stripfing!
Vor einer Woche berichteten die "NÖN", dass vier der insgesamt zehn offiziell angemeldeten Nachwuchsteams eigentlich gar nicht existieren, der Fall wanderte daraufhin weiter zum ÖFB und der Bundesliga (Hier nachlesen >>>).
Bisher reagierte der Fußballverband noch mit Geldstrafen von bis zu 150 Euro für jedes Spiel, das nicht ausgetragen wird. Doch das wird sich nun wohl ändern. Um die Lage zu klären, hat der Verband dem Verein bis zum Wochenende ein Ultimatum gestellt. Das berichtet der "ORF-Niederösterreich".
Stripfing weist Scheinanmeldungen zurück
Ernst Weninger, Obmann der zuständigen Jugendhauptgruppe Nord, erklärt dem "ORF" dabei wie folgt: "Wir werden schauen, ob am Wochenende gespielt wird. Wenn nicht, werden sie aus den Bewerben zurückgenommen."
Stripfing äußerte sich daraufhin in einer schriftlichen Stellungnahme: "Die bisherige Situation entspricht nicht unseren Vorstellungen und wird daher bereits intern aufgearbeitet. Aktuell sind wir dabei, uns im Nachwuchs aufgrund dieser neuen Situation zu konsolidieren, mit allen Betroffenen zu sprechen und jenen Zustand herzustellen, mit welchem wir zur Zufriedenheit aller weitermachen möchten."
Den Verdacht der "Schein-Anmeldungen" weist Stripfing zurück. Ganz so einfach wird die Situation aber jedenfalls nicht, denn laut den Lizenzbestimmungen der Bundesliga, muss jeder Klub der 2. Liga zumindest acht Nachwuchsmannschaften führen. Ansonsten erhält ein Verein keine Zulassung für eine Saison.
Ausnahmeregelung zumindest vorübergehend möglich
Wird nach Erteilung der Zulassung ein A-Kriterium vorübergehend nicht erfüllt, "kann in begründeten Ausnahmefällen von einem Entzug der Zulassung abgesehen werden", heißt es weiter.
In diesem Fall drohen aber Punkteabzüge in der 2. Liga oder weitere Geldstrafen. Als nächstes wird der Senat 5 eine Aufforderung zur Stellungnahme an den SV Stripfing übermitteln und dann die Erkenntnisse bewerten.