Stripfing-Aus: Muss Ex-Bundesligist um Nachwuchszentrum bangen?
Der Zweitligist betreibt gemeinsam mit dem 1. Wiener Neustädter SC das Nachwuchszentrum in der "Allzeit Getreuen". Der Gesamtleiter erklärt, wie es nun weitergeht.
Das Aus des SV Stripfing ist so gut wie fix, noch am Dienstag könnte der Insolvenzantrag gestellt werden (Alle Infos hier>>>).
Vom Ende des umstrittenen Zweitligisten sind aber nicht nur die Profis, sondern auch der Nachwuchs betroffen. Sollte sich der Klub tatsächlich auflösen, verlieren auch die (noch verbliebenen) Nachwuchsspieler ihren Verein.
Nach Nichtantreten: Stripfinger Nachwuchsteams ausgeschlossen>>>
Nachwuchszentrum in Wiener Neustadt: Lizenzgeber fehlt
Weiters schwebt über dem gemeinsam mit Ex-Bundesligist Wiener Neustadt betriebenen Nachwuchszentrum, ein Fragezeichen - zumindest ab Sommer.
Nachwuchszentren sind seit der 2022 beschlossenen Reform die zweite Leistungsstufe im Nachwuchs nach den Akademien. Die dortigen Jugendteams (U15 bis U18) kicken in der sogenannten Jugendregionalliga. Das NWZ Stripfing/Wiener Neustadt beherbergt eine U15, eine U16 und eine U18.
Durch das Aus des SV Stripfing braucht der WNSC bzw. das Nachwuchszentrum einen neuen Kooperationspartner. Denn die Lizenz dafür kam vom Zweitligisten.
Vor Ort kicken auch die vereinseigenen WNSC-Nachwuchsteams sowie die "4Football"-Teams, in denen Talente von sämtlichen Neustädter Klubs zu einer Spielgemeinschaft zusammengefasst sind. Diese sind von der fehlenden Lizenz aber nicht betroffen, weil nicht Teil des NWZ.
Kurzfristige Zukunft gesichert
Vorerst ist die Fortführung aber gesichert, die Saison wird planmäßig weiterlaufen und zu Ende gespielt. "Wir sind, auch dank der Unterstützung durch den WNSC und die Stadt Wiener Neustadt, so aufgestellt, dass wir weiter autonom arbeiten können", erklärt NWZ-Gesamtleiter Wolfgang Brillmann gegenüber LAOLA1.
Wie es danach weitergehen soll, ist noch offen. Fix ist nur, dass es einen neuen Partnerverein braucht, der - so sehen es die ÖFB-Regularien vor - mindestens in der Regionalliga spielt. Man sei hier in Abklärung und arbeite an einem Plan ab Sommer, so Brillmann.
Theoretisch könnte auch der Neustädter SC alleine das Nachwuchszentrum führen, dazu bräuchte es aber noch heuer den Aufstieg aus der 1. Landesliga in die Regionalliga. Aktuell liegt man aber schon acht Punkte hinter Leader Scheiblingkirchen und trennte sich erst am Sonntag von Trainer Christoph Stifter.