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Geburtstagsgeschenk der Young Violets

Jubel bei den Violets, triste Lage in Innsbruck.

Die winterlichen Straßenbedingungen in Österreich lassen auf den Autobahnen nur Reisen im gemütlichen Tempo zu. Da dauert es eine Weile, um die fast 500 Kilometer von Innsbruck nach Wien zu bewältigen.

Die Stimmung in Mannschaftsbus der Young Violets wird nichtsdestoweniger zwischen großer Erleichterung und Ausgelassenheit schwanken.

Denn die scheinbar ewig andauernde Niederlagenserie von sieben Spielen in Folge wurde am Freitagabend im Auswärtsspiel gegen den FC Wacker in sensationeller Manier beendet. Die Jungveilchen feierten in der 16. und somit letzten Herbstrunde der Admiral 2. Liga einen deutlichen 4:1-Erfolg.

Jubiläumssieg zum Geburtstag

Und das ausgerechnet am 45. Geburtstag ihres Trainers Harald Suchard. "Wenn ich mir etwas zum Geburtstag hätte wünschen können, dann genau diese drei Punkte. Es freut mich auch ungemein, dass sich die Mannschaft endlich mit drei Punkten belohnt", strahlt der Coach.

Für den Burgenländer war es gleichzeitig auch ein Jubiläum - der 25. Sieg im 76. Spiel im Amt als Coach der zweiten FAK-Mannschaft.

Es war eher eine B-Elf, die Suchard am Tivoli auf den Rasen geschickt hat. Kicker wie Matthias Braunöder, Ziad El Sheiwi, Can Keles und Muharem Huskovic, mit denen er im Sommer eigentlich noch geplant hatte, sind längst in der ersten Mannschaft von Coach Manfred Schmid angekommen.

Also müssen es bei den Violets nun Youngster wie Romeo Vucic richten, der gegen die Tiroler über sein erstes Profi-Tor jubeln durfte.

"Die Jungs haben heute gegen einen sehr offensivstarken Gegner bravourös verteidigt und in der Offensive die zahlreichen Chancen auch genützt. Wir können nun mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause gehen", freut sich Suchard.

Triste Lage in Innsbruck

Eher trist ist die Liga indes beim FC Wacker. Sollten da noch leise Aufstiegshoffnungen gewesen sein, werden sie mit dem Ende der Herbstsaison endgültig ad acta gelegt. 14 Punkte Rückstand haben die Innsbrucker auf Winterkönig Austria Lustenau. Die Bilanz ist mit sieben Siegen, drei Remis und sechs Niederlagen gerade noch positiv.

Die Formkurve zeigt nach drei Niederlagen in Folge steil nach unten - zumal zuletzt gegen die Nachzügler aus Dornbirn und Wien kein einziger Punkt herausschaute. Mit Spannung darf erwartet werden, wer im Winter Interimscoach Masaki Morass ablöst.

Der Japaner zieht ob der vermeidbaren Gegentreffer zerknirscht Bilanz: "Wir müssen selbstkritisch sein. Wir waren unkonzentriert und haben durch individuelle Fehler die Gegentore kassiert. Wir haben wieder einmal unsere klaren Chancen nicht genützt und einfach zu wenig Zugriff aufs Spiel gehabt."

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