Erst gestern wurde bekannt, dass Klagenfurt-Hauptsponsor TGI AG die 700.000 Euro, die als Soforthilfe für den Lizenzerhalt der Klagenfurter Austria zugeschossen wurden, nach dem Abstieg zurückwill (Hier nachlesen >>>).
Gleichzeitig lässt TGI-Gründer Helmut Kaltenegger aber anklingen: Er könnte sich vorstellen, Austria Klagenfurt zu übernehmen.
Einen entsprechenden Bericht über das zurückgeforderte Geld der "Kronen Zeitung" bestätigte Kaltenegger der "Kleinen Zeitung". Als Hauptsponsor wolle er in der 2. Liga nicht an Bord bleiben, der Vertrag habe nur Gültigkeit für die ADMIRAL Bundesliga gehabt. Aber: Er wolle den Verein möglicherweise "zusammen mit einigen Investoren" übernehmen.
"Dann werden wir das tun"
Er werde nun intensive Gespräche mit Zeljko Karajica führen, "wenn es da eine Möglichkeit und eine Einigung gibt, den Verein zu übernehmen zu können, dann werden wir das tun." Kaltenegger fordert aber Einblick in alle Zahlen, die Summe müsse "im Rahmen bleiben, dann können wir das machen."
Aktuell soll Klagenfurt noch Zahlungsrückstände haben, Ex-Spieler würden auf die April-Gehälter warten, der Sportpark Klagenfurt habe einen Zahlungsaufschub gewährt, wartet aber wie auch der Dienstleister auf sein Geld.
Wie die "Krone" berichtet, soll Klagenfurt Schulden in niedriger Millionenhöhe haben. Die Mai-Gehälter und die Urlaubsgelder der Fußballer werden erst fällig.
"Diese Woche entscheidet sich die Sache"
"Ich lasse gerade die Bilanzen prüfen. Es hängt letztlich vom Eigentümer ab – ob er die GmbH hergibt oder nicht. Will er das nicht, sind wir machtlos", sagt Kaltenegger der "Kleinen Zeitung". Eine Entscheidung muss jedenfalls schnell fallen. "Es stimmt, dass die Übernahme rasch passieren muss. Wie so vieles im Leben. Ich denke, diese Woche entscheidet sich die ganze Sache aber sowieso."
Kaltenegger und die TGI waren vor dem Sponsoring in Klagenfurt beim DSV Leoben tätig.
Schon zuvor sponserte Kaltenegger den Klub, der bis 2028 in die Bundesliga wollte, im Vorjahr aber keine Zweitligazulassung mehr bekam und im Winter Konkurs anmelden musste, mit dem Unternehmen GGMT Revolution.
In einem TV-Interview nach dem Einstieg als Sponsor in Klagenfurt träumte Kaltenegger bereits von Europacupheimspielen der Klagenfurter im Wörthersee Stadion.
