Der 26-Jährige war in der Vorsaison einer der besten Spieler der Liga und Schlüsselkraft beim SK Austria Klagenfurt. Doch im Sommer verließ der Deutsche die Kärntner. Was folgte, war große Verwirrung.
Ablösefrei oder nicht?
Während der Verein den Wechsel Aydins zum chinesischen Zweitligisten Jiangxi Liansheng vermeldete, wollte dessen Management nichts von einem fixen Wechsel wissen. Tatsächlich ist Aydin nie in China angekommen, hat nie für Jiangxi gespielt. Es gab zwar eine Absichtserklärung, aber die kolportierte Ablösesumme von rund 300.000 Euro fand angeblich nie den Weg nach Klagenfurt. Der Vertrag zwischen dem SK Austria und dem Kicker war aber schon aufgelöst. Rein theoretisch kann der Offensivspieler, der in Klagenfurt in 47 Pflichtspielen 18 Tore und 19 Assists verbucht hat, also ablösefrei wechseln.
Die Kärntner sehen die Sache aber anders. Auf Nachfrage von LAOLA1 erklärt Geschäftsführer Sport Matthias Imhof: "An unserem Standpunkt hat sich nie etwas verändert. Die Austria hat sich im August mit Jiangxi Liansheng über einen Verkauf von Okan Aydin geeinigt, nachdem der Spieler uns über das Angebot und seinen Wechselwunsch informiert hatte. Sowohl der chinesische als auch der österreichische Verband haben den Wechsel bestätigt und dieser ist auch im Transfer Matching System (TMS) der FIFA als vollzogen hinterlegt. Okan Aydin ist Spieler von Jiangxi Liansheng, daher steht es uns nicht zu, Gerüchte um seine sportliche Zukunft zu kommentieren."
Sollten die Innsbrucker also tatsächlich gewillt sein, sich mit Aydin zu verstärken, bedarf es wohl auch einiger juristischer Anstrengungen...