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Bayern Leader, Arnautovic jubelt

Bayern Leader, Arnautovic jubelt

Mit seinem zweiten Saisontor in der deutschen Fußball-Bundesliga hat Marko Arnautovic seinen Anspruch auf einen Platz im ÖFB-Team angemeldet.

Der Wiener traf beim 2:1 seines Clubs Werder Bremen gegen 1899 Hoffenheim zum Ausgleich.

Neuer Spitzenreiter nach den Samstag-Spielen ist der FC Bayern. Die Münchner siegten mit David Alaba in der Startelf auswärts beim 1. FC Kaiserslautern dank eines Triple-Packs von Mario Gomez 3:0.

Arnautovic rechtfertig vertrauen

Nach seinem Treffer gegen Freiburg schenkte Werder-Trainer Thomas Schaaf seinem "Problemkind" Arnautovic erstmals in dieser Saison von Beginn an das Vertrauen.

Der 22-Jährige rechtfertigte dies in der 38. Minute, als er den Ball nach einem Stellungsfehler von Hoffenheims Compper an Keeper Starke vorbei ins Tor rollte. Die Hausherren hatten nur eine Minute zuvor durch Roberto Firmino die Führung erzielt.

In der zweiten Spielhälfte flaute die Partie ab. Nach 73 Minuten war der Arbeitstag für den engagiert spielenden Arnautovic zu Ende.

Österreicher-Duell am Betze

Der Schwede Markus Rosenberg ersetzte den Wiener und gab Coach Schaaf mit dem Siegestor zum 2:1 (83.) recht. Im Finish durfte auch Sebastian Prödl bei den nun zweitplatzierten Bremern noch zwei Einsatzminuten verbuchen.

Neben Arnautovic konnten sich im Duell Kaiserslautern gegen Bayern gleich zwei Österreicher über ihren ersten Saisoneinsatz in der Startelf freuen.

Bei den vom 5:0-Schützenfest gegen den HSV beflügelten Münchnern nahm David Alaba die Rolle des verletzten Arjen Robben an der rechten Flanke ein, bei den "Roten Teufeln" spielte Clemens Walch im rechten Mittelfeld.

Rodnei als Unglücksrabe

Die Bayern stellten von Beginn an klar, dass sie an diesem Tag die drei Punkte vom Betzenberg mitnehmen wollen.

Der Lauterer Schlussmann Kevin Trapp stand bereits in den ersten Minuten im Mittelpunkt. Trotzdem benötigte der Champions-League-Teilnehmer erst einen von Rodnei verschuldeten Handselfmeter, um die Führung zu erzielen. DFB-Teamstürmer Gomez ließ sich die Chance vom Elferpunkt nicht entgehen (37.).

Nach Seitenwechsel legte der Rekordmeister schnell nach. Erneut war Rodnei der Unglücksrabe, sein Foul an Thomas Müller bedeutete den nächsten Strafstoß.

HSV und Wolfsburg auf Talfahrt

Gomez scheiterte zunächst an Trapp, traf aber im Nachschuss (55.). In der 69. Minute fixierte Gomez mit seinem dritten Tor den ungefährdeten Sieg des Titelmitfavoriten.

Der Stürmer schoss sich damit erfolgreich für das EM-Quali-Spiel Deutschlands gegen Österreich am kommenden Freitag in Gelsenkirchen ein. Alaba wurde in der 83. Minute ausgetauscht. Lauterns Ivo Ilicevic sah in der 90. Minute nach grobem Foul noch die Rote Karte.

Weiter ging die Talfahrt des noch sieglosen Hamburger SV. Die Hanseaten mussten sich vor heimischer Kulisse trotz 3:2-Führung dem 1. FC Köln noch 3:4 geschlagen geben und fielen ans Tabellenende zurück.

Wolfsburg enttäuschte mit einem 0:3 beim SC Freiburg. Aufsteiger Augsburg wartet durch das 0:1 in Nürnberg weiter auf den ersten Sieg im Oberhaus.

Kein Tor beim spitzenspiel

Titelverteidiger Borussia Dortmund ist im Spitzenspiel  bei Vizemeister Bayer Leverkusen nicht über ein 0:0 hinausgekommen.

Beide Teams lieferten sich am Samstag eine intensive Partie, konnten jedoch ihre Torchancen nicht nutzen. Mit nun jeweils sieben Punkten behaupteten sich beide Teams nach vier Saisonspielen in der Liga-Spitzengruppe.

Zwei Platzverweise

Der Leverkusener Michal Kadlec sah in der 65. Minute nach einem groben Foul an Mario Götze die Rote Karte. Zwölf Minuten später musste auch DFB-Nationalspieler Götze das Feld verlassen, weil er gegen Hanno Balitsch nachgetreten hatte.

In der BayArena entwickelte sich in der eine Begegnung mit klaren Vorteilen für die Gastgeber.

Der erstaunlich zurückhaltende Meister BVB, dessen viel gerühmte Offensivmaschinerie erhebliche Aussetzer hatte, konnte sich beim überragenden Keeper Roman Weidenfeller bedanken, dass es am Ende beim 0:0 blieb.