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Bayern-Kantersieg gegen Nürnberg

Bayern-Kantersieg gegen Nürnberg

Der FC Bayern München hat seinen Vorsprung in der deutschen Bundesliga am Samstag ausgebaut.

Die Münchner feierten vor eigenem Publikum im 183. Derby gegen den FC Nürnberg einen völlig ungefährdeten 4:0-(3:0)-Erfolg, gaben die richtige Antwort nach dem 1:2 zuletzt in Hannover und liegen nach elf Runden vier Punkte vor Schalke 04 voran.

David Alaba, der in den letzten beiden Bayern-Pflichtspielen getroffen hatte, wurde in der 71. Minute eingewechselt.

Wer soll Bayern schlagen?

Persönliche Erfolgserlebnisse gab es für die beiden ÖFB-Teamspieler Emanuel Pogatetz (Tor für Hannover) und Martin Harnik (Assist für Stuttgart).

Die Münchner bauten ihren Vorsprung dank Treffern von Mario Gomez (2., 68.), Bastian Schweinsteiger (19.) und Franck Ribery (39.) in der mit 69.000 Zuschauern einmal mehr ausverkauften Allianz-Arena um einen Zähler aus.

Sie ließen dem 6:0-Sieg in der zweiten Runde des DFB-Pokal gegen den Zweitligisten Ingolstadt am Mittwoch den zweiten Zu-Null-Kantersieg in Serie folgen. In der Meisterschaft war es für den Rekordmeister der fünfte Zu-Null-Heimsieg in Folge, er hat es dabei auf 23:0-Tore gebracht.

Schalke erster Verfolger

Neuer erster Bayern-Verfolger ist Schalke 04. Die Gelsenkirchner setzten sich gegen 1899 Hoffenheim mit 3:1 durch. Mann des Spiels war einmal mehr Klaas-Jan Huntelaar mit einem Doppelpack innerhalb weniger Minuten (73., 76.).

Der Niederländer ist in der Schützenliste mit zehn Saisontoren Gomez (12) auf den Fersen. Zuvor hatten Raul (28.) sowie Vedad Ibisevic (63.) getroffen.

Bei den Schalkern spielte Christian Fuchs wie gewohnt links in der Abwehr durch, für Andreas Ibertsberger blieb bei den Verlierern nur ein Platz auf der Bank.

BVB nur remis

Meister Borussia Dortmund büßte den zweiten Rang aufgrund eines 1:1-Remis auswärts gegen den VfB Stuttgart ein.

Nach einem um eine Viertelstunde verspäteten Beginn, da Dortmunds Teambus im Stau gesteckt war, legten die Hausherren vor. Harnik hatte dabei seine Beine im Spiel.

Nach einem Hajnal-Freistoß landete eine Volleyabnahme des 24-jährigen Offensivspielers an der Stange, den Abstauber verwertete Serdar Tasci zum 1:0 (22.).

Pogatetz' erstes Mal

Harnik hält damit nach seinem 60. Bundesligaspiel bei 14 Toren und 13 Assists. Lukasz Piszczek (45.) rettete dem BVB mit dem Ausgleich einen Punkt.

Pogatetz zog im direkten Duell mit Martin Stranzl den Kürzeren, durfte sich aber immerhin im 39. Anlauf über seinen ersten Bundesligatreffer überhaupt freuen.

Der 28-jährige Innenverteidiger sorgte in der 26. Minute nach einem Pander-Freistoß per Kopf für den Ausgleich. Die Gladbacher gingen dank eines Doppelpacks von Marco Reus (21., 51.) aber als Sieger vom Feld und sind schon Vierter.

Stranzl angeschlagen

Der angeschlagene Stranzl, der seinen Ende Juni 2013 in Gladbach auslaufenden Vertrag nicht verlängern wird, musste in der 44. Minute ausgewechselt werden. Der VfL Wolfsburg kassierte gegen Aufsteiger Hertha BSC (ohne Marco Djuricin) eine bittere 2:3-Heimniederlage.

Mit seinem ersten Saisontor hat Sebastian Prödl am Samstag den 3:1-Erfolg Werder Bremens bei Mainz 05 perfekt gemacht. Kein Glück im Österreicher-Duell war hingegen den Mainzern Julian Baumgartlinger (ab 15. für verletzten Noveski) und Andreas Ivanschitz (ab 70.) beschieden, die mit ihrem Club bereits die sechste Saisonniederlage kassierten.

Claudio Pizarro mit seinem 150. Bundesliga-Treffer (29.), Aaron Hunt (47.) und Prödl (78.) sorgten für das Ende der seit drei Runden anhaltenden Bremer Sieglosigkeit. Auch Prödl hatte nach zwei Spielen auf der Bank wieder echten Grund zum Jubeln. Bremen kletterte auf Platz vier.

Mainz startete allerdings offensiv und setzte die Bremer gehörig unter Druck. Belohnung war die Führung durch Bungert (23.), der einen Eckball von Malli einköpfte.

Pizarro zum 150.

Zum Spielverderber wurde einmal mehr Pizarro, der gegen seinen Lieblingsgegner mit seinem 150. Bundesliga-Tor ausglich. Torschütze Bungert konnte den Peruaner an der Strafraumgrenze nicht stoppen. Es war Pizarros elfter Treffer im zehnten Spiel gegen die 05er.

Die wütende Reaktion der Mainzer, bei denen Baumgartlinger schon früh für den verletzten Noveski gekommen war, brachte zwar Chancen, aber kein Tor. Ein Sonntagsschuss von Hunt ins Kreuzeck aus gut 20 Metern brachte gleich nach Wiederanpfiff das 2:0.

Für Torhüter Wetklo gab es keine Abwehrchance. Mainz wirkte nicht geschockt, Bremen setzte auf Konter. Doch Mainz konnte die fünfte Heimniederlage in Serie nicht mehr abwenden, Prödl machte schließlich alles klar: Erst traf er nach einem Freistoß nur die Stange, im Nachsetzen machte er dann den 3:1-Endstand perfekt.