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Jubel-"Panne": Schulz läuft zu Rapid-Block

Christian Schulz erklärt, warum er nach seinem Tor versehentlich zum Rapid-Block lief:

Jubel-

Für Schmunzeln sorgt beim 1:1 zwischen Sturm und Rapid der Torjubel von Christian Schulz. Der Grazer Kapitän steuert versehentlich den Sektor der Rapid-Fans an.

"Ja, das ist mir am Ende dann auch aufgefallen", lacht der Deutsche, "zuletzt gegen Altach habe ich genau hier gleiches Tor, gleiche Stelle gefeiert. Das war irgendwie noch in meinem Kopf drinnen. Dann habe ich gemerkt: 'Oh, das ist die falsche Ecke hier!', also habe ich schnell einen Bogen gemacht und bin Richtung unserer Fans gelaufen."

Christian Schulz über Jubel-"Panne" und Stimmung:

(Text geht unter dem Video weiter)



Der 33-Jährige ist erstens noch nicht lange in Graz, hat zweitens ergo noch nicht viele volle Gäste-Tribünen miterlebt und kommt drittens als Innenverteidiger nicht allzu oft in den Genuss eines Torjubels. Normalerweise.

Denn die "Goalgetter"-Serie von Schulz fällt definitiv auf. Schon im Heimspiel gegen Altach netzte er. In der Woche davor erzielte er in St. Pölten ein reguläres Tor, das jedoch wegen einer falschen Abseitsentscheidung aberkannt wurde.

Toreschießen als "Zubrot"

"Stimmt, eigentlich wären es schon drei gewesen, aber das ist schon okay, für einen Verteidiger ist das Toreschießen ja eigentlich nur das Zubrot, das Salz in der Suppe", meint Schulz.

Gänzlich fremd sind ihm eigene Treffer jedoch nicht. In 358 Einsätzen in der deutschen Bundesliga scorte er immerhin 23 Mal. "Ich glaube, ich habe auch mal zwei in einem Spiel gemacht, aber das ist schon lange, lange her."

So lange auch wieder nicht. Der Abwehrkraft entfiel wohl der Doppelpack zum 2:1-Sieg für Hannover in Stuttgart im Februar dieses Jahres. Gemeint hat Schulz vermutlich seine beiden Treffer zum 2:1-Erfolg von "96" gegen den MSV Duisburg im September 2007.

Zurzeit erfreut sich Sturm an seinem Killerinstinkt. "Aber das wird nicht so weitergehen", schmunzelt der Spielführer, "derzeit klappt es, die Flanken kommen auch super rein, aber man muss auch Glück haben. Man rennt einfach rein und guckt halt, dass man Richtung Ball kommt. In den letzten beiden Spielen hat es gut geklappt."

"15.000 hören sich am Platz wie 40.000 Fans an"

Zum Sieg im Schlager hat es dennoch nicht gereicht. "Rapid hat Qualität in seinen Reihen - Spieler, die mit einem einzelnen Pass alles aufreißen können. Wir können mit dem Punkt leben, ganz klar, aber leicht enttäuscht sind wir schon, weil wir noch zwei Riesen-Möglichkeiten hatten, mit denen wir das Spiel gewinnen hätten können", trauert Schulz dem Sieg ein wenig nach.



Die Euphorie an der Mur ist dennoch riesig. 16.604 Zuschauer sammelten sich im Stadion in Liebenau ein. Die Choreographie vor Spielgewinn bereitete dem Abwehrchef laut eigener Aussage "Gänsehaut-Feeling".

Immer wieder wird Schulz in Interviews gefragt, wie er mit den kleineren Dimensionen in Österreich im Vergleich zur deutschen Bundesliga umgeht. Nach dem Gipfeltreffen zwischen Sturm- und Rapid-Fans konnte er mit gutem Gewissen behaupten:

"Die Stimmung war klasse! Die Fans machen es ja zum Spektakel. Es geht nicht darum, ob 15.000 oder 40.000 drinnen sind. Wenn 15.000 Leute richtig Alarm machen, dann hört sich das auf dem Platz teilweise wie 40.000 oder 50.000 Leute an. Das war gegen Rapid der Fall. Deswegen ein großer Dank an die Fans."

Schulz sagt Fans in Hannover "auf Wiedersehen"

Am Sonntag schnuppert Schulz Heimatluft. Vor dem Heimspiel gegen Dynamo Dresden wird er von Hannover offiziell verabschiedet. Ein Termin, der dem 96-Urgestein nach der eher unschönen Trennung in Folge des Abstiegs spürbar viel bedeutet:

"Ja, das ist mir wichtig, denn neun Jahre wischt man nicht einfach so weg. Deswegen war ich auch ein bisschen traurig, wie es gelaufen ist. Man erfährt es, drei Minuten später verlässt man das Stadion und das Trainingsgebiet, wo man neun Jahre gearbeitet hat, und kommt nie wieder. Deswegen habe ich mich auch ein Mal negativ dazu geäußert. Jetzt habe ich die Möglichkeit, zwar nicht aktiv auf dem Platz, den Fans doch noch auf Wiedersehen zu sagen. Es geht um die Geste. Dann ist das Kapitel für mich erledigt."

Peter Altmann

Manche Sturm-Fans glauben nach dem Traumstart an den Meistertitel:


Richard Strebinger will seine Chance nutzen:


Warum sich Sturm-Trainer Franco Foda über den Referee ärgerte:




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