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"Möchte nicht mit Kampl verglichen werden"

Warum Marc Rzatkowski von St. Pauli zu Red Bull wechselte und ihm Salzburg imponierte:

Das Wichtigste zuerst: Rzatkowski spricht sich Schatkowski.

Sollte der 26-Jährige der Erwartungshaltung gerecht werden, wird es nur eine Frage der Zeit sein, bis Fußball-Österreich diesen Namen gelernt hat. Salzburg-Fans nennen ihn bereits "Ratsche". 

Der Mittelfeldspieler wechselte im Sommer für kolportierte zwei Millionen Euro Ablöse vom FC St. Pauli zu Red Bull Salzburg. Ein Transfer, der freilich für Gesprächsstoff sorgte.

Rzatkowski, neben Munas Dabbur, Fredrik Gulbrandsen, Wanderson und Stefan Stangl einer der fünf Neuzugänge dieses Sommers, kommt aus der Grönemeyer-Stadt Bochum.

Dort machte der defensive Mittelfeldspieler auch seine ersten Schritte im Profi-Fußball.

Via Armina Bielelfeld und St. Pauli, für das er drei Jahre spielte (Sportchef Meggle: "Er ist nicht 1:1 zu ersetzen"), kam er nun nach Österreich. 

Im LAOLA1-Interview spricht der Blondschopf über seine Entscheidung pro Salzburg und Vergleiche mit Kevin Kampl.

LAOLA1: Dein Wechsel von St. Pauli zu Red Bull sorgte für Aufsehen. Auch in deinem Umfeld?

Marc Rzatkowski: Es gab natürlich verschiedene Meinungen, aber meine Familie und mein engster Freundeskreis waren wie ich überzeugt davon, dass das der richtige Schritt ist. Es ist eine Ehre für den besten Klub eines ganzen Landes spielen zu dürfen. Am Ende war es meine Entscheidung für die Zukunft und ich sehe hier mein größtes Potenzial, mich weiter zu entwickeln.

LAOLA1: Der "kicker" würdigte dich als besten defensiven Mittelfeldspieler der abgelaufenen Zweitliga-Saison. War die Bundesliga kein Thema für dich?

Rzatkowski: Es gab auch andere Vereine, die in Frage kamen. Aber hier war der Reiz da, dass ich international spielen und mich da weiterentwickeln sowie Erfahrungen sammeln kann. Das wäre in der deutschen Bundesliga vielleicht nicht so schnell der Fall gewesen.

LAOLA1: Wann hast du erstmals vom Salzburger Interesse gehört? Und was hast du dir gedacht?

Rzatkowski: Im Februar oder März über meinen Berater. Es wurde mit der Zeit konkreter und dann haben auch die Vereine irgendwann miteinander verhandelt. Es war für mich natürlich eine große Ehre, das Interesse von so einem großen Klub zu wecken. Ich hatte ja da die großen internationalen Spiele wie gegen Ajax Amsterdam und die einzigartige Spielweise im Kopf. Ich habe die Spiele im Fernsehen gesehen und war über die Spielweise und die Dominanz erstaunt. Das hat mich sehr gereizt und ich bin froh, dass ich nun hier bin.

Was Kevin Kampl hier geleistet hat, war natürlich großartig. Aber ich möchte in keiner Weise mit ihm verglichen werden, weil er auch ganz anders Fußball spielt wie ich. Ich möchte meinen eigenen Stempel hier aufdrücken.

LAOLA1: Wohl auch, weil die Titelchance größer als anderswo ist, oder?

Rzatkowski: Salzburg ist drei Mal in Folge Meister und Pokalsieger geworden. Die Chance auf Titel ist natürlich groß und auch deswegen bin ich hier. Das erste Ziel ist aber einfach, mich so schnell wie möglich ins Spielsystem einzufinden und dass ich mich mit den Jungs auf dem Platz verstehe. Alles andere wird von selbst kommen.

LAOLA1: Du wirst wegen deiner Frisur bereits mit Kevin Kampl verglichen. Seid ihr euch auch am Platz ähnlich?

Rzatkowski: Was Kevin Kampl hier geleistet hat, war natürlich großartig. Aber ich möchte in keiner Weise mit ihm verglichen werden, weil er auch ganz anders Fußball spielt als ich. Ich möchte meinen eigenen Stempel hier aufdrücken.

LAOLA1: Bei dir hat es vergangene Saison auch mit dem Toreschießen recht ordentlich geklappt. Kommt dir das Salzburger Spiel noch mehr entgegen?

Rzatkowski: Ich bin sehr gespannt. Hier arbeitet natürlich ein anderer Trainer mit einem anderen System und zu Beginn muss ich viele Informationen aufnehmen. Ich denke, ich kann das ganz gut umsetzen und versuche, tagtäglich dazu zu lernen.



Die Highlights von Frankreichs Sieg gegen Deutschland:



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