Minus 20 Grad im ersten Training auf der Olympiabahn von 1980, dann gab es wieder Plusgrade und leichten Niederschlag. Flock kennt die Bahn gut und hat zwei ihrer 13 Weltcupsiege hier gefeiert. "Es ist immer eine Challenge auf dieser Bahn, weil sie so holprig ist. Es schleudert einen durch, wie in einer Waschmaschine", erzählte Flock.
Die Kunst sei es, den Körper und vor allem die Nackenmuskulatur unter Spannung zu halten und trotzdem den Schlitten laufen zu lassen. "Diese Mischung aus Lenkpunkt setzen und Schlitten gehen lassen taugt mir, weil das ein echt geiles Gefühl ist, wenn man das auf den Punkt trifft. Deshalb gefällt mir die Bahn so gut."
Die Außentemperaturen spielen aufgrund guter Abdeckung nicht so eine große Rolle. Für Flock verlief die WM-Vorbereitung wegen einer Influenza-Erkrankung suboptimal.
Maier will "Ruhe bewahren" und dazulernen
Zwar habe das Training darunter gelitten, "aber ich bin wirklich gesund nach Lake Placid angereist". Die Anspannung sei groß wie etwa beim Weltcupfinale. Vier Mal konstant fahren und die Schlüsselstellen gut treffen, lautet die Devise.
Bei den Männern hofft Europameister Samuel Maier, der Vierter im Gesamt-Weltcup war darauf, dass er "Ruhe bewahrt". "Für mich gilt es in diesen drei WM-Tagen die Lernerfahrung vor allem Richtung Olympia mitzunehmen."
Dies gelte für das Einzel ebenso wie für das Mixed am Samstag/Sonntag mit Flock. Ebenfalls für Österreich am Start sind Julia Erlacher und Alexander Schlintner.
Die Bob-Bewerbe beginnen am Wochenende mit dem Zweierbob (Männer) und dem Frauen-Monobob, eine Woche darauf folgen der Männer-Vierer und Frauen-Zweier.
 
     
 
 
 
 
 
