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Österreichs Rodler vor Weltmeisterschaft zuversichtlich

Der ÖRV will in jeder Disziplin um Medaillen mitfahren und die verkorkste EM ausmerzen.

Österreichs Rodler vor Weltmeisterschaft zuversichtlich Foto: © GEPA

Österreichs Rodler möchten bei den Weltmeisterschaften von Freitag bis Sonntag in Oberhof die verpatzte EM vergessen machen.

Lediglich drei vierte Plätze waren die Ausbeute vor knapp zwei Wochen in Sigulda gewesen. Beim Saison-Höhepunkt in Thüringen soll die Truppe von Cheftrainer Christian Eigentler zurück auf das Siegespodest - und zwar gleich mehrfach.

"Abgesehen von ein paar kleinen Blessuren sind alle fit. Wir haben uns die Bahn punkto Materialabstimmung und Linie sehr gut erarbeitet und starten mit viel Energie und Ehrgeiz in die Titelkämpfe", lautet das Credo des Coaches. "Wir haben den Anspruch, in jeder Disziplin um die Medaillen mitzufahren. Wenn wir unsere Qualitäten ausspielen, sollten wir bei der Musik dabei sein."

Am ersten Tag stehen die vier Sprintbewerbe auf dem Programm, am Samstag folgen die beiden Doppelsitzer-Konkurrenzen sowie der Frauen-Einsitzer, am Sonntag der Männer-Einsitzer sowie die Team-Staffel.

ÖRV reist mit starker Bilanz an

Bei den bisher fünf Sprint-Weltmeisterschaften hatten vor allem die ÖRV-Männer eine tolle Bilanz hingelegt: Nico Gleirscher ist Titelverteidiger, Jonas Müller holte 2019 Gold, Wolfgang Kindl zwei Jahre zuvor und Olympiasieger David Gleirscher hat schon Sprint-WM-Silber und -Bronze in der Tasche. Im Sprint dürfen die Top 15 aus der Qualifikation antreten.

Auch in den olympischen Disziplinen holten die rot-weiß-roten Männer seit 2015 immer zumindest eine Medaille. Bei den Frauen liegt die bisher letzte WM-Medaille durch Angelika Neuner (Bronze 1997) schon lange zurück, auch im Sprint sind Madeleine Egle und Co. noch ohne Edelmetall.

Österreich tritt in den neun Entscheidungen mit 17 Athletinnen und Athleten an und ist im Mannschaftsbewerb Titelverteidiger. Die größte Konkurrenz geht von den Gastgebern aus, die in allen Disziplinen aufgrund der zuletzt gezeigten Leistungen und des Heimvorteils als Gejagte gelten. Stark einschätzen muss man auch die Teams aus Lettland, Italien und den USA.

Bei den Männern ist den Gleirscher-Brüdern, Kindl und Müller alles zuzutrauen, bei den Frauen liegen die Hoffnungen auf Madeleine Egle bzw. im Doppelsitzer auf deren Schwester Selina und Lara Kipp. Im Männer-Doppelsitzer hoffen Thomas Steu/Lorenz Koller auf einen Stockerlplatz.

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