Ski-Freestyler Matej Svancer unterstreicht sein Ausnahmetalent beim Big-Air-Weltcup in Steamboat (USA) und feiert seinen zweiten Weltcupsieg.
Der 17-Jährige wird für seine Kunststücke mit 90,50 und 98,00 (188,50) Punkten belohnt und manövriert sich mit dem zweiten Erfolg nach jenem beim Auftakt in Chur, wo der seit sieben Jahren in Salzburg lebende gebürtige Tscheche erstmals für Österreich startete, in die Top-Favoritenrolle für die Olympischen Spiele.
Zweiter wird der US-Amerikaner Alexander Hall (185,75), Dritter der Franzose Antoine Adelisse (180). Es war der letzte Weltcup-Bewerb dieser Disziplin vor den Winterspielen im Februar in Peking.
"Ich kann es nicht glauben, dass ich meinen Nosebutter trip 19 landen konnte. Es gab eine 50:50-Chance, dass ich den stehe", sagt Svancer zum zweiten Sprung. Er gewinnt damit souverän die Disziplinenwertung, Kristallkugel gibt es bei nur zwei Bewerben aber keine.
Svancer ist am Freitag als Vierter in seinem Heat in das Finale der Top 10 bei den Männern eingezogen. Dabei hat er einen "Switch tripple Cork 13" präsentiert, den vorher noch niemand gezeigt hat und erhielt 91,66 Punkte.
"Zu Beginn habe ich mir hier in den USA nicht so leichtgetan, nach dem ersten Training hätte ich nie gedacht, dass ich hier einen Sieg feiern darf. Einfach unglaublich, ich freue mich riesig", jubelt Svancer.
Hannes Rudigier ging mit seinem "Double Cork 19" ebenfalls neue Wege, bekam aber nur 89,00 und stieg als 14. nicht auf. "Dies ist einfach besonders bitter, denn Hannes hätte sicherlich einen Finaleinzug verdient gehabt", hat Headcoach Martin Premstaller gemeint.
Bei den Frauen war Laura Wallner im Training vor der Qualifikation gestürzt, nach Untersuchungen im Krankenhaus wurde aber Entwarnung gegeben. Lara Wolf wurde Zwölfte (84,00) und verpasste das Finale der Top acht. Der Sieg geht am Samstag in einer hochklassigen Entscheidung an die Chinesin Gu Ailing Eileen (184,25) vor der Französin Tess Ledeux (177,50) und der Norwegerin Johanne Killi (177,00).