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Snowboard: Prommegger siegt, Schöffmann 2.

38-jähriger Salzburger triumphiert beim Parallel-Riesentorlauf in Korea.

Snowboard: Prommegger siegt, Schöffmann 2. Foto: © getty

Leider ein Jahr zu spät! Im Februar 2018 bei Olympia in Pyeongchang bleiben Österreichs Alpin-Boarder ohne Medaillen. Dieses Wochenende beim Weltcup auf der Olympia-Piste können sich die Leistungen des ÖSV-Teams sehen lassen.

Der 38-jährige Andreas Prommegger gewinnt am Sonntag den 2. Parallel-Riesentorlauf im Finale gegen Sylvain Dufour und feiert seinen insgesamt 17. Weltcup-Sieg (drei davon im Parallel-Slalom). Lokalmatador Sangho Lee wird Dritter.

Bei den Damen belegt Sabine Schöffmann Platz 2.

Andreas Prommegger übernimmt mit seinem Erfolg die Führung im Parallel-Gesamtweltcup sowie in der Disziplin-Wertung.

Wie Prommegger führt auch Schöffmann im Weltcup

Im Damen-Rennen zeigt Sabine Schöffmann auf, muss sich nur der 22-jährigen Deutschen Ramona Hofmeister geschlagen geben, fährt aber im siebenten Saison-Rennen bereits zum fünften Mal auf das Podest und baut damit ihre Führung in der Parallel-Gesamtwertung weiter aus.

Prommegger schaltet den Russen Andrej Sobolew, dessen Landsmann Dimitrij Loginow und den Italiener Maurizio Bormolini aus, ehe er zum Schluss 15 Hundertstelsekunden vor Dufour über die Ziellinie fährt.

"Ich bin natürlich extrem glücklich darüber, wie es an diesem Wochenende für mich gelaufen ist. Es war hier richtig cool zu fahren", sagt Prommegger. Nach dem Einzug ins Finale sei er sehr erleichtert gewesen, aber fokussiert geblieben. "Ich wollte den Sieg unbedingt", betont das ÖSV-Ass.

Leistung macht Prommegger stolz

Es war seine zweite Podest-Platzierung nach Rang drei am Samstag.

"Ich bin auch ein wenig stolz, zweimal eine so starke Performance abgeliefert zu haben. Ich bin immer drangeblieben, obwohl ich aufgrund einiger körperlicher Probleme immer wieder ein Schonprogramm im Training fahren muss", verlautet Prommegger. Für den Routinier war es der zweite Weltcup-Sieg im Bokwang Phoenix Park nach 2017.

Damit nimmt der routinierte Salzburger Kurs auf einen Doppel-Triumph im Weltcup. Prommegger schnappt sich mit 2.986 Punkten die Führung in der Parallel-Wertung, in der ihm sein ÖSV-Kollege Benjamin Karl (2.700) im Nacken sitzt. In der Riesentorlauf-Wertung hält der Pongauer bei 2.960 Zählern, da ist der Italiener Roland Fischnaller (2.290) sein erster Verfolger.

Lukas Mathies muss sich nach Rang zwei am Samstag mit Rang neun begnügen, Karl kommt über Platz 14 nicht hinaus. Rang drei sichert sich der südkoreanische Lokalmatador Lee Sang-ho.

Schöffmann schaltet Ester Ledecka aus

Schöffmann gewinnt auf dem Weg ins Finale gegen die Russin Natalia Sobolewa (RUS), die Schweizerin Julie Zogg und auch die tschechische Olympiasiegerin Ester Ledecka.

Im Finale hat sie dann im Duell mit Hofmeister um 0,74 Sekunden das Nachsehen. "Im großen Finale hat es einmal ordentlich gerattert, da bin ich nicht mehr von der Kante weggekommen", gibt Schöffmann Einblick.

Es überwiegt bei ihr aber klar die Freude darüber nach Rang drei am Samstag wieder auf dem Podium gelandet zu sein. "Die Konstanz, mit der ich in dieser Saison vorne mitfahre, gibt mir auch eine große Sicherheit. Und dass ich das Leadertrikot zur nächsten Weltcup-Station mitnehme, ist voll cool. Ich werde versuchen, es möglichst lange zu behalten", erläutert Schöffmann.

Sie hält in der Parallel-Wertung bei 3.880 Punkten und hat einen Vorsprung von 480 Zählern auf Ledecka (3.400), die am Sonntag Dritte wurde.

Claudia Riegler belegt Rang 13, Daniela Ulbing wird im ersten Qualifikationslauf disqualifiziert. Der Weltcup der Raceboarder wird am kommenden Wochenende in Secret Garden in China mit je einem Riesentorlauf und Slalom fortgesetzt.

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