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Toni Innauer adelt Bieler, Giger und Pinkelnig

Österreichs Skisprung-Legende schwärmt nach WM von Bieler und Pinkelnig.

Toni Innauer adelt Bieler, Giger und Pinkelnig Foto: © GEPA

Eva Pinkelnig ist mit ihren beiden Silbermedaillen eine der großen Gewinnerinnen der Nord. Ski-WM in Seefeld.

Die 30-jährige Vorarlbergerin überzeugte als Vize-Weltmeisterin mit dem ÖSV-Damen-Team und der ÖSV-Mixed-Mannschaft sowie Platz 5 im Einzelspringen nicht nur sportlich, sondern steht mit ihrer herzhaften Euphorie auch für das strahlende Gesicht der WM.

Österreichs Skisprung-Legende Toni Innauer adelt Eva Pinkelnig in seiner Kolumne "Neben dem Dopingorkan" als "meine persönliche WM-Heldin".

Der 60-jährige Experte gesteht außerdem, dass er sowohl ÖSV-Sportdirektor Mario Stecher als auch Sprungtrainer Christoph Bieler eine derartige Performance in "einer exponierten Führungsfunktion" nicht zugetraut hätte.

Bieler steckt hinter dem Aufschwung der Springer

Innauer meint: "Franz Josef Rehrl, Mario Seidl und der rechtzeitig wiedererstarkte Berni Gruber sprechen erfreulicherweise auf der Schanze eine andere Sprache. Das war Skispringen, wie man es bestenfalls noch von Jarl Magnus Riiber oder von Spezial-Springern gezeigt bekommt." Innauer ist überzeugt, dass dahinter der "Bieles" steckt.

Auch dass Neo-Chef Stecher nach der Heim WM mit neun Medaillen dasteht ringt Innauer Bewunderung ab. "Es wäre viel bequemer jetzt zu behaupten, dass ich es eh immer schon gewusst habe, ich gebe lieber zu, die beiden in ihrer Wirksamkeit im System unterschätzt zu haben!"

Starke Worte eines überzeugenden Experten, der seine Kolumne mit der Feststellung schließt: "Die österreichischen SpringerInnen und Kombinierer konnten sich neben dem wild tobenden Dopingorkan einmal mehr als stabiler kleiner Flugzeugträger etablieren."

Innauer lobt auch Toni Giger

Der Olympiasieger, Weltmeister und ZDF-Experte lobt auf seiner Plattform toni-innauer.at weiter: "Dazu braucht es aber auch 'Bodenpersonal', das mit auffällig gutem Material auf Schanzen und Loipen für Ruhe und Zuversicht sorgen kann. Dass ein Leichtgewicht wie Stefan Kraft im Anlauf fast Höchstgeschwindigkeit fährt, lässt staunen und hilft enorm. Weil's passt (und mir auch nicht so leicht zu schreiben fällt): ein 'Alpiner', Toni Giger ist der Mastermind hinter dieser, lange nicht gekannten, Stabilität im Materialbereich."

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