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Kraft wieder im Pech! ÖSV-Team nur von Norwegen geschlagen

Das ÖSV-Quartett landet im Team-Bewerb in Lahti auf Platz zwei. Stefan Kraft hat wie schon am Freitag kein Glück mit dem Wind.

Kraft wieder im Pech! ÖSV-Team nur von Norwegen geschlagen Foto: © GEPA

Österreichs Skispringer landen im Team-Bewerb in Lathi auf dem zweiten Platz.

Das ÖSV-Quartett mit Daniel Tschofenig, Stephan Embacher, Jan Hörl und Stefan Kraft muss sich am Samstag nur Norwegen um 25,7 Punkte geschlagen geben, Rang drei geht an Deutschland

Wind beeinflusst die Entscheidung

Die Vorentscheidung um den Sieg fällt im ersten Durchgang beim Sprung von Stefan Kraft, der wie schon am Freitag kein Glück mit dem Wind hat. Dennoch muss der Salzburger runter. Mit einem Sprung auf 122 Meter verliert Österreich, zu diesem Zeitpunkt noch 1,1 Punkte vor Norwegen, viel an Boden.

Nach Ende des 1. Durchgangs beträgt Österreichs Rückstand auf die Führung 21,1 Punkte. Diesen Vorsprung geben die Norweger nicht mehr aus der Hand und feiern den ersten Team-Sieg in der aktuellen Saison.

Den davor einzigen klassischen Weltcup-Teambewerb in dieser Saison hatten die Österreicher vor eineinhalb Monaten in Zakopane gewonnen.

Nächste Talentprobe von Embacher

Diesmal sind die Norweger, angeführt von Johann Andre Forfang, dem im ersten Durchgang mit 135,5 Metern die Tageshöchstweite gelingt, nicht zu biegen. Bei äußerst schwierigen Windbedingungen präsentiert sich Hörl, am Freitag in der Einzelkonkurrenz als Fünfter bester Österreicher, mit Sprüngen auf 131 und 134 m neuerlich als stärkster ÖSV-Springer.

Der 18-jährige Embacher legt einen Tag nach seinem zehnten Platz die nächste Talentprobe ab und schafft 126,5 und 120,5 Meter. Ähnlich weit kommt Tschofenig (120 und 126 m), Kraft landet bei 122 und 122,5 Metern.

"Für ganz oben hat ein bisschen das Glück gefehlt"

Krafts Resümee fällt am Ende des Tages dennoch positiv aus.

"Die Sprünge waren sehr solide. Es ist immer schwer einzuschätzen, wenn ein windiger Wettkampf ist. Man hat sicher das Quäntchen Glück gebraucht, aber wir sind zufrieden und hatten acht solide Sprünge. Die Norweger waren einfach sehr stark und sind mit den Bedingungen gut zurecht gekommen, deshalb sind wir mit dem zweiten Platz sehr zufrieden", erklärt der Salzburger.

Ähnlich äußert sich Tschofenig. "Wir haben eine souveräne Leistung gebracht. Für ganz oben hat ein bisschen das Glück gefehlt."

Am Sonntag wird das Lahti-Wochenende mit einem Einzelbewerb von der Großschanze abgeschlossen, in der kommenden Woche geht es mit der Raw Air am Holmenkollen in Oslo weiter. Der dritte und letzte Männer-Teambewerb dieser Weltcup-Saison steigt am 23. März auf der Skiflug-Schanze in Planica.


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