news

Überraschung beim Finale des Sommer-GP

Ein Slowene holt sich den letzten Tagessieg in Klingenthal. Der Gesamtsieg geht an Polen:

Überraschung beim Finale des Sommer-GP Foto: © GEPA

Das Finale des Sommer Grand Prix der Skispringer in Klingenthal bringt einen überraschenden Sieger: Anze Lanisek gewinnt das letzte Einzelspringen. 

Der Slowene setzt sich bei schwierigen Windbedingungen in nur einem Durchgang mit einem Satz auf 139,5 Meter knapp vor Marius Lindvik durch. Dem Norweger wird von einer Bö auf der HS140-Schanze auf die Rekordweite von 148 m getragen, nach Punkteabzügen für die Windunterstützung (20,7) und die Landung liegt er exakt einen Zähler hinter Lanisek. Dritter wird der Pole Piotr Zyla. 

Bester Österreicher in Abwesenheit von Stefan Kraft und Michael Hayböck wird Gregor Schlierenzauer als 20., er startet bei wenig Aufwind mit vier Luken kürzerem Anlauf als Lanisek und liegt damit weitenmäßig deutlich zurück. Thomas Hofer wird 39. und Philipp Aschenwald belegt Rang 48. 

Kubacki holt Gesamtsieg

Dem Polen Dawid Kubacki reicht ein fünfter Platz für den Gesamtsieg beim Sommer Grand Prix, er schiebt sich noch am Japaner Yukiya Sato (11.) vorbei. Bester Österreicher in der Gesamtwertung ist Schlierenzauer auf Rang zwölf. Er und Philipp Aschenwald hatten mit zweiten Plätzen in Hinterzarten bzw. Hinzenbach die besten ÖSV-Platzierungen geschafft.

Die Weltcup-Saison beginn am 23. November in Wisla (POL). Wie das sechsköpfige ÖSV-Team von Cheftrainer Andreas Felder für den Saisonstart aussehen wird, ist noch offen. Weitere Erkenntnisse diesbezüglich will der Felder im Rahmen der Österreichischen Meisterschaften am 19./20. Oktober in Tschagguns und Innsbruck gewinnen.

Felder: "Hatten keinen Fokus auf Grand Prix"

"Wir hatten heuer sicher keinen Fokus auf den Sommer Grand Prix. Unser Schwerpunkt lag und liegt stattdessen im Bereich der technischen Umstellungen und Adaptionen. Deshalb haben wir trotz zweier Podestplätze am Papier keine gute Sommerbilanz vorzuweisen. Dazu muss man sagen, dass wir bis auf den Heimbewerb in Hinzenbach keinen Grand Prix in voller Stärke besetzt haben. Vor allem auf den großen Schanzen wartet noch Arbeit auf uns. Jetzt sind noch zwei Monate bis zum Weltcup-Auftakt Zeit, um uns hier den letzten Feinschliff zu holen", erklärt Felder. 

 

Kommentare