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Marita Kramer springt zu Double-Sieg in Russland

Salzburgerin legt in Nizhny Tagil gleich nach und bleibt im Rennen um Gesamtweltcup:

Marita Kramer springt zu Double-Sieg in Russland Foto: © GEPA

Sara Marita Kramer nimmt ihre starke Form von der WM mit ins Weltcup-Finish. Die 19-jährige Salzburgerin gewinnt auch den zweiten Bewerb in Nizhny Tagil und feiert ihren sechsten Weltcupsieg, den fünften in dieser Saison. 

Kramer setzt sich mit Sprüngen auf 97,5 und 94,5 Meter 10,8 Punkte vor der Slowenin Nika Kriznar sowie der Japanerin Sara Takanashi, die im Vergleich zum Vortag die Plätze tauschen, durch. Daniela Iraschko-Stolz belegt Rang vier. 

Im Gesamtweltcup erobert Kriznar damit die Führung zurück, sie liegt nun fünf Punkte vor Takanashi. Kramer verkürzt den Rückstand auf 91 Zähler.

Damit ist vor dem Weltcup-Finale in Chaikovsky für Spannung gesorgt. Das aktuell beste Trio im Weltcup liefert sich einen Dreikampf um die große Kristallkugel, Kramer ist aber freilich vor den beiden letzten Einzelwettkämpfen in Russland nicht Topfavoritin. Kramer führt nach zwei Siegen in der in Russland ausgetragenen "Blue Bird Tour".

"Ich bin wirklich zufrieden. Ich wollte wieder auf dem Podium sein und ich will die Blue Bird Tour gewinnen", meint Kramer im FIS-Interview. "Auch der Weltcup ist noch ein Thema und ich bin wirklich glücklich damit", freut sich Österreichs heißeste Anwärterin auf den Gesamtsieg. Im Vorjahr hatte Chiara Hölzl als Gesamtzweite diesen um 65 Zähler verpasst. "Es wird schwierig, aber ich kämpfe einfach weiter. Ich springe so gut ich kann und schauen wir, was rauskommt."

Ein konkretes Ziel will die in Apeldoorn (Niederlande) geborene Kramer aber nicht äußern. "Ich möchte da noch einmal Gas geben, gute Sprünge zeigen und die Saison gut beenden. Jetzt freue ich mich schon auf Chaikovsky und bin gespannt wie die Schanzen dort sind."

Allen Grund zur Freude hat auch Team-Oldie Daniela Iraschko-Stolz mit Rang vier. "Nizhny war von den Sprüngen her wieder ein Schritt vorwärts", sagte die 37-jährige Steirerin. Cheftrainer Harald Rodlauer sprach von einem sehr erfolgreichen Wochenende seines Teams. Allen voran Kramer. "Sie hat auch heute wieder ein ganz starke Leistung gezeigt. Sie springt auf so hohem Niveau, dass sie nichts aus der Ruhe bringt, toll was sie da zeigt", so der ÖSV-Funktionär.

Auch ein Teambewerb steht noch auf dem Programm und der wird wohl für die Entscheidung im ebenfalls spannenden Nationencup sorgen. Titelverteidiger Österreich liegt aktuell nur 31 Zähler hinter Slowenien und hat noch gute Chancen, die Leader abzufangen.

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