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Skispringen: Trainer Rodlauer will Spitzenplätze

Einige Fragen bleiben vor dem Start der Weltcup-Saison allerdings noch offen:

Skispringen: Trainer Rodlauer will Spitzenplätze Foto: © GEPA

Am Wochenende starten die österreichischen Skispringerinnen in Lillehammer in die Weltcup-Saison. Erstmals werden beide Auftakt-Bewerbe auf der Großchance ausgetragen - ein Beweis für die Weiterentwicklung des Damen-Skispringens.

"Das Niveau ist weiter angestiegen", betont ÖSV-Cheftrainer Harald Rodlauer, der sich als Ziel einen vorderen Platz im Nationencup und Spitzenränge in den Einzelbewerben gesetzt hat.

Dafür sollen aus der Truppe der Team-Vize-Weltmeisterinnen die WM-Dritte Daniela Iraschko-Stolz, Eva Pinkelnig, Chiara Hölzl und Jacqueline Seifriedsberger sorgen.

 

 

 

Rodlauer: Viele offene Fragen

Kontinentalcup-Siegerin Marita Kramer und Lisa Eder bekommen Zeit, um sich im Weltcup zu etablieren und Erfahrung zu sammeln.

Für den Steirer Rodlauer stellen sich vor dem ersten Vergleich mit der Elite aus Norwegen (mit Weltcup-Siegerin und Weltmeisterin Maren Lundby), Deutschland, Slowenien und Japan (mit Weltcup-Rekordgewinnerin Sara Takanashi/56 Siege) aber auch Fragen.

Wo steht die seit kurzem 36-jährige Iraschko-Stolz, wie entwickelt sich Hölzl, die Zweite des Sommer-GP von Courchevel, weiter und was ist für die Weltcup-Gesamtsechste Pinkelnig nach einen Skiwechsel möglich? Antworten werden die ersten Bewerbe liefern.

Iraschko-Stolz ist als Ex-Weltmeisterin (2011), ehemalige Weltcup-Gesamtiegerin (2014/15) und 16-fache Gewinnerin im Weltcup die erfolgreichste ÖSV-Skispringerin. Die Wahl-Tirolerin setzte mit Athletik-Training im Olympia-Stützpunkt Innsbruck neue Reize und gab im Herbst im Sprungtraining mit den Ton an. 

Daniela Iraschka-Stolz mit leichten Problemen

Daniela Iraschka-Stolz mit leichten Problemen
Daniela Iraschko Stolz ist athletisch gut drauf

"Sie kam verletzungsfrei durch den Sommer, ist athletisch sehr gut drauf, mit guten Sprüngen ist sie total konkurrenzfähig", erklärt Rodlauer. Jüngst sei Iraschko-Stolz das Springen aber nicht so leichtgefallen. "Danielas eigene Ansprüche sind wie immer sehr hoch."

Ob eine der ÖSV-Springerinnen im Gesamtweltcup vorne mitmischen könne, darauf wollte sich Rodlauer nach den ersten Schneesprüngen in Lillehammer gegenüber der APA nicht festlegen. "Wir haben nicht die große Favoritin, da gibt es andere", sagt der 53-Jährige und meint damit vor allem die 25-jährige Norwegerin Lundby, die zwölf ihrer bisher 25 Siege im vergangenen Winter feierte.

"Natürlich ist es das Ziel, dass unsere Damen so weit vorne wie möglich mitspringen. Wenn eine einen Lauf bekommt, ist alles möglich", sagt der Eisenerzer. "Wir sind positiv, wir möchten mitreden."

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