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Widhölzl macht Kahofer keine Vorwürfe

ÖSV-Chefcoach nimmt seinen Jung-Adler nach verpatztem Sprung in Schutz.

Widhölzl macht Kahofer keine Vorwürfe Foto: © GEPA

Hauptverantwortlich für das schlechteste ÖSV-Teamergebnis in der Skiflug-WM-Geschichte (seit 2004) war ein 129,5 m kurzer Sprung von Ersatzmann Timon-Pascal Kahofer.

ÖSV-Cheftrainer Andreas Widhölzl machte dem 21-Jährigen keine Vorwürfe. "Er war ein bisschen übermotiviert und fast in Sturzgefahr. Da reißt du dann ein Riesenloch auf. Er ist ein junger Springer, er ist zum ersten Mal dabei und wollte es besonders gut machen, da kann das passieren", so Widhölzl.

Das wisse er aus eigener Erfahrung. "Ich habe auch einmal bei einer WM einen hingestellt auf den Vorbau, das muss man so nehmen."

Insgesamt müsse man bedenken, dass man bei der WM ersatzgeschwächt gewesen sei. "Wir haben zwei starke Springer nicht dabei gehabt, wir wären definitiv im Medaillenrennen gewesen, das nehmen wir mit." Nun gelte es freilich schnellstmöglich alle zurück an Bord zu holen. "Wir müssen schauen, dass wir wieder alle fit bekommen und im Weltcup wieder vorne mitmischen."

Widhölzl hofft, dass ein Quartett um Daniel Huber, dessen Quarantäne zu Wochenbeginn endet, die Coronatests und anschließenden Medizinchecks anstandslos absolvieren wird, um in Engelberg wieder dabeisein zu können.

Bei Stefan Kraft hofft er auf baldige Besserung der Rückenbeschwerden. "Wir müssen geduldig sein und warten, wie es sich entwickelt", so Widhölzl. Möglicherweise werde der ÖSV-Topmann schon bis Engelberg wieder fit, sonst werde Kraft hoffentlich bei der Tournee zurückkehren.

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