Die Großschanze in Sapporo ist für Kraft durchaus erfolgversprechend, hat der 31-Jährige in der Olympia-Stadt von 1972 doch fünf seiner 45 Weltcupsiege gefeiert, einen auch im Vorjahr. "Ich werde alles versuchen, mich an einem meiner Lieblingsplätze zu verbessern", schrieb der Salzburger auf Instagram.
Tschofenig blieb in Sapporo bisher ohne Podestplatz, die aktuelle Form spricht aber für ihn. Der 22-Jährige hält bei acht Saisonsiegen, jeweils zweimal gewannen Hörl, der auch achtmal auf Rang zwei gelandet ist, und Kraft.
ÖSV-Sieg im Gesamt-Weltcup könnte fixiert werden
In Einzel-Bewerben standen die Österreicher in dieser Saison 39 Mal auf dem Podest, womit sie die Bestmarke Japans übertroffen haben. Ist der Nationencup damit quasi gewonnen, könnte in Sapporo auch ein rot-weiß-roter Gesamtsieg im Einzel-Weltcup fixiert werden.
Reist Tschofenig mit zumindest 601 Zählern Vorsprung vor dem ersten Nicht-Österreicher wieder ab, wäre der ÖSV-Erfolg bereits sechs Wochen vor dem Saisonende Realität. Aktuell hat der Norweger Johann Andre Forfang als Vierter 629 Punkte Rückstand.
Der mit Saisonende zurücktretende Michael Hayböck hat die Reise nach Sapporo nicht mitgemacht, der Oberösterreicher nutzt die Zeit zur Regeneration für die WM-Bewerbe.
Dort wird neben Tschofenig, Hörl und Kraft wohl auch Maximilian Ortner dabei sein. Für den sechsten Platz kann sich am Wochenende der ins Team aufgerückte Manuel Fettner empfehlen, Markus Müller ist in Asien unverändert dabei.