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Kraft scherzt nach Triumph: Widhölzl soll "a Runde zahlen"

Nach dem höchst erfolgreichen Samstag in Planica regiert im ÖSV-Team große Freude, Coach Widhölzl nimmt die Scherze seiner Stars mit Humor.

Kraft scherzt nach Triumph: Widhölzl soll Foto: © GEPA

Für Rot-Weiß-Rot gab es am Skiflug-Samstag in Planica gleich doppelt Grund zum Jubeln: Zunächst gewann Stefan Kraft am Morgen den Einzelbewerb, den folgenden Teambewerb konnte das ÖSV-Team ebenso für sich entscheiden.

Im Anschluss strahlten Österreichs Adler naturgemäß übers ganze Gesicht. "Es war einer der besten Tage in meiner Karriere", jubelte Stefan Kraft im internationalen TV-Signal.

"Allein wie sie 'Sweet Caroline' gespielt haben, das war fantastisch", lobte er auch die Stimmung an der Schanze.

Rot-Weiß-Rote Partycrasher

"Es ist unglaublich, dass wir hier in Planica die Slowenen schlagen konnten, wir sind wirklich stolz" fügt er an.

Darüber freut sich auch Teamkollege Jan Hörl ganz besonders. "Man weiß, dass die Slowenen Skiflieger sind und speziell in Planica sind sie immer ganz stark. Heute waren wir besser, das ist natürlich bitter für sie, aber umso schöner für uns", meint er am "ORF"-Mikrofon. 

Er fühle sich natürlich ein wenig als Partycrasher, "aber ich glaube, das tut uns gut", grinst er.

Grinsen musste auch Kraft, als er auf die Anlaufverkürzung durch Coach Widhölzl zu sprechen kam, die letztlich zu den entscheidenden Punkten Vorsprung vor Slowenien beitrug.

"Vielleicht zahlt mir der Chef (Widhölzl, Anm.) ja eine Runde, weil immerhin hat er mir ja den 240er weggenommen", lacht der 29-Jährige. "Aber er hat alles richtig gemacht", weiß natürlich auch der Einzel-Sieger ganz genau.

Die markig-spaßigen Sprüche seiner Athleten konnte auch Widhölzl selbst durchaus mit Humor aufnehmen. "Wir haben ein bissl pokern müssen, aber die Runde zahl' ich ihm gern", kommt er der Aufforderung seines Schützlings nach. 

"Der Krafti ist irrsinnig cool gesprungen heute", lobt Widhölzl sein Aushängeschild. Den entscheidenden Schritt vorwärts zu Krafts starker Performance habe man gestern gemacht. "Da haben wir noch was gefunden, was ihm hilft", will sich der ÖSV-Coach aber nicht in die Karten blicken lassen.

Holt sich Kraft die Skiflug-Kugel?

Den eigentlich für Freitag geplanten Einzelbewerb abzusagen und ihn auf Samstag zu verschieben, sei die richtige Entscheidung gewesen, betont Kraft. "Die Windbedingungen waren perfekt, die Atmosphäre war großartig", sagt der ÖSV-Star.

Am Sonntag (ab 10 Uhr) hat Kraft noch die Chance, sich im zweiten Flugbewerb in Planica die kleine Kristallkugel zu sichern. "Den Tag werde ich genießen", schildert Kraft. Aber natürlich sei es ob des geringen Abstandes zwischen ihm und Leader Halvor Egner Granerud (zehn Punkte) ein echter "Thriller".

Eines ist aber gewiss, weiß Kraft: "Die Leute hier und daheim vor den TV-Geräten werden eine tolle Show geboten bekommen." Mit einem Sieg ist ihm die Kristallkugel sicher.


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