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Kriechmayr nach Beaver-Creek-Super-G: "So geht es nicht"

Kein Podestplatz für die ÖSV-Herren in Beaver Creek. Die Analyse fällt selbstkritisch aus:

Kriechmayr nach Beaver-Creek-Super-G: Foto: © GEPA

Beaver Creek endet in diesem Jahr ohne Podestplatz für das ÖSV-Team.

In der Abfahrt fuhr Matthias Mayer knapp am Stockerl vorbei, im Super-G fehlte am Ende mehr. Zumindest in der Ergebnisliste, denn Raphael Haaser hatte einen Podestplatz in Griffweite.

Der Tiroler lag bei der letzten Zwischenzeit noch hauchdünn vor Sieger Aleksander Aamodt Kilde.

Haaser: "Das war dann nur die Folge"

"Es war eine engagierte Fahrt", resümierte Haaser nach Rang 6. Schon unmittelbar nach seinem Lauf war ihm klar, wo er die Zeit liegen gelassen hat.

"Über den Harrier-Sprung habe ich zu wenig Richtung gemacht - das unten beim Zielsprung war dann die Folge davon. Ich nehm mit, dass ich schnell sein kann."

Mayer: "Den Ski nicht auf Zug bekommen"

Haaser war bester Österreicher, ließ die Teamleader Matthias Mayer und Vincent Kriechmayr hinter sich.

"Es ist nicht nach Wunsch gelaufen, speziell im oberen Teil", analysierte Mayer. "Da habe ich die Ski nicht so auf Zug bekommen, wie ich das wollte. Ich hab mich voll reingehaut, aber es ist heute nicht so gelaufen."

Kriechmayr: "So geht es nicht“

Unzufrieden und selbstkritisch zeigte sich Kriechmayr nach Platz zehn: "Oben einen sinnlosen Fehler, unten zu weit aus der Richtung gefahren - so geht es nicht.“

Damit bleibt der Oberösterreicher bei der Übersee-Tournee ohne Podestplatz. "Das Wochenende war wieder einmal sehr lehrreich. Ich muss mich schon ordentlich steigern für die nächsten Aufgaben", blickte der Weltmeister voraus.

Ergebnis des Super-Gs in Beaver Creek>>>

Schütter jubelt über Premiere

Während bei den Routiniers Unzufriedenheit regierte, jubelte Julian Schütter über seine ersten Punkte im Weltcup. Der Schladminger nutzte die Gunst der Stunde und die bessere Sicht im Steilhang zu Rang 18.

"Es war richtig geil zu Fahren, die Piste war hart, aggressiv. Da kann man sich mit den Schräglagen spielen und es macht richtig Spaß“, so der 24-Jährige. Dass sich die Sichtverhältnisse für die höheren Nummern im Steilhang verbesserten, hatte er am Start nicht mitbekommen. "Auf das Wetter hab ich eh keinen Einfluss - ich nehme es so, wie es kommt“, so der Steirer.

Seine Fahrt analysiert er auch selbstkritisch: „Oben bin ich es ein bisschen gemütlicher angegangen, habe geschaut, dass ich rein komme. Da habe ich auch ein paar Schwünge nicht richtig erwischt. Aber dann habe ich es gut laufen gelassen."

Schwarz macht erstmals Speed-Punkte

Ein erstes Erfolgserlebnis verbuchte auch Marco Schwarz im Speedbereich. Der Kärntner holte als 24. Erstmals in dieser Disziplin Weltcuppunkte.

Restlos zufrieden zeigte sich der Kombi-Weltmeister nicht: "Es war ein bisserl zu brav. Es ist cool, die ersten Punkte im Super-G zu machen - aber es war mehr möglich. Mir macht es Spaß - es ist auch geplant, den einen oder anderen Super-G mitzunehmen.“

Jetzt gilt der Fokus aber den Technikrennen in Val d’Isere, wo es am kommenden Wochenende mit Riesentorlauf und Slalom weitergeht. Die nächsten Speedrennen warten dann am 16. und 17. Dezember in Gröden.

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