news

Hirscher feiert in Zagreb 50. Weltcup-Sieg

Österreichs Ski-Superstar schreibt in Hundertstel-Krimi wieder einmal Geschichte.

Hirscher feiert in Zagreb 50. Weltcup-Sieg Foto: © GEPA

Marcel Hirscher feiert beim Nachtslalom in Zagreb den 50. Weltcup-Sieg seiner Karriere!

Der Salzburger setzt sich in einem Hundertstel-Krimi mit 5/100 Vorsprung auf den Halbzeit-Führenden Michael Matt und 11/100 vor dem Norweger Henrik Kristoffersen durch.

Der Tiroler Manuel Feller komplettiert als Vierter (+0,79) das extrem starke Abschneiden der österreichischen Mannschaft.

Marco Schwarz wird 12., Christian Hirschbühl 18., Marc Digruber 19.

Ergebnis des Slaloms in Zagreb>>>

Ewige Bestenliste>>>

Statistik: Alle Sieger in Zagreb>>>

Hirscher nimmt Meilenstein gelassen

Den Karriere-Meilenstein nahm Hirscher relativ abgeklärt zur Kenntnis. Der Salzburger hat nun genauso viele Siege auf dem Konto wie Alberto Tomba, nur sein Landsmann Hermann Maier (54) und der Schwede Ingemar Stenmark (86) waren noch erfolgreicher.

"Mit jemanden wie Alberto Tomba in einem Atemzug genannt zu werden, der so viel erreicht hat, ist irgendwie schwer zu begreifen. Ich möchte lieber über heute reden, das ist einfacher für mich", erklärte Hirscher.

Sein vierter Sieg bei der Snow Queen Trophy in Zagreb bedeutete auch, dass Hirscher nun im Weltcup 114. Mal auf dem Podium gestanden ist. Damit egalisierte er die Marke seiner legendären Salzburger Landsfrau Annemarie Moser-Pröll. Nur Stenmark (155) und die US-Amerikanerin Lindsey Vonn (131) waren im Weltcup öfter unter den ersten Drei.

"Man kann nicht sagen, dass ich stärker war"

"Ich denke, es ist einer der längsten Kurse, den wir während der Saison haben, und körperlich bin ich normalerweise in einer guten Verfassung", nannte Hirscher einen der Gründe, warum ihm das Rennen nahe der kroatischen Hauptstadt so zu liegen scheint. "Aber man kann nicht sagen, dass ich wirklich stärker war als die anderen bei fünf Hundertsteln oder elf Hundertsteln. Die Top Drei, wir waren alle gleich schnell", ergänzte er.

Der 28-Jährige, der sich im Sommer einen Außenknöchelbruch zugezogen hatte, entschied zum zweiten Mal nach Madonna einen Hundertstelkrimi für sich. "Wenn ich an die Jänner-Rennen vor einem Jahr zurückdenke, war ich sehr oft nur ein paar Hundertstel zurück. Dieses Jahr bin ich der Glückliche", sagte Hirscher, der nun die Weltcup-Gesamtwertung 94 Punkte vor Kristoffersen anführt.

Bild 1 von 68 | © GEPA
Bild 2 von 68 | © GEPA
Bild 3 von 68 | © GEPA
Bild 4 von 68 | © GEPA
Bild 5 von 68 | © GEPA
Bild 6 von 68 | © GEPA
Bild 7 von 68 | © GEPA
Bild 8 von 68 | © GEPA
Bild 9 von 68 | © GEPA
Bild 10 von 68 | © GEPA
Bild 11 von 68 | © GEPA
Bild 12 von 68 | © GEPA
Bild 13 von 68 | © GEPA
Bild 14 von 68 | © GEPA
Bild 15 von 68 | © GEPA
Bild 16 von 68 | © GEPA
Bild 17 von 68 | © GEPA
Bild 18 von 68 | © GEPA
Bild 19 von 68 | © GEPA
Bild 20 von 68 | © GEPA
Bild 21 von 68 | © GEPA
Bild 22 von 68 | © GEPA
Bild 23 von 68 | © GEPA
Bild 24 von 68 | © GEPA
Bild 25 von 68 | © GEPA
Bild 26 von 68 | © GEPA
Bild 27 von 68 | © GEPA
Bild 28 von 68 | © GEPA
Bild 29 von 68 | © GEPA
Bild 30 von 68 | © GEPA
Bild 31 von 68 | © GEPA
Bild 32 von 68 | © GEPA
Bild 33 von 68 | © GEPA
Bild 34 von 68 | © GEPA
Bild 35 von 68 | © GEPA
Bild 36 von 68 | © GEPA
Bild 37 von 68 | © GEPA
Bild 38 von 68 | © GEPA
Bild 39 von 68 | © GEPA
Bild 40 von 68 | © GEPA
Bild 41 von 68 | © GEPA
Bild 42 von 68 | © GEPA
Bild 43 von 68 | © GEPA
Bild 44 von 68 | © GEPA
Bild 45 von 68 | © GEPA
Bild 46 von 68 | © GEPA
Bild 47 von 68 | © GEPA
Bild 48 von 68 | © GEPA
Bild 49 von 68 | © GEPA
Bild 50 von 68 | © GEPA
Bild 51 von 68 | © GEPA
Bild 52 von 68 | © GEPA
Bild 53 von 68 | © GEPA
Bild 54 von 68 | © GEPA
Bild 55 von 68 | © GEPA
Bild 56 von 68 | © GEPA
Bild 57 von 68 | © GEPA
Bild 58 von 68 | © GEPA
Bild 59 von 68 | © getty
Bild 60 von 68 | © GEPA
Bild 61 von 68 | © GEPA
Bild 62 von 68 | © GEPA
Bild 63 von 68 | © GEPA
Bild 64 von 68 | © GEPA
Bild 65 von 68 | © GEPA
Bild 66 von 68
Bild 67 von 68 | © GEPA
Bild 68 von 68 | © GEPA

Matt: "Dann ist es schon bitter"

Für den Österreichischen Skiverband war es der erste Slalom-Doppelsieg seit der Weltmeisterschaft im Februar in St. Moritz, damals gewann Hirscher vor Feller. Matt, vor drei Tagen beim City Event in Oslo schon Zweiter, wäre bei der Siegerehrung aber viel lieber in der Mitte gestanden.

"Der Marcel hat mir gesagt, dass ich oben noch sechs Zehntel vorne war, das ist dann schon bitter", trauerte Matt den fünf Hundertstelsekunden ein bisschen hinterher.

Der Hausberg von Zagreb ist für österreichische Skirennläufer ein glückbringendes Terrain. Von 20 Rennen bei Damen und Herren haben ÖSV-Athleten nicht weniger als neun gewonnen. Hirscher hat wie auch Marlies Schild vier Siege, den ersten Herren-Bewerb gewann 2008 Mario Matt, der Bruder von Michael.

Erste Halbzeit-Führung für Matt

Nach dem ersten Durchgang hatte Matt bei fast frühlingshaften Temperaturen 0,21 Sekunden vor Hirscher geführt.

"Ich weiß, was ich zu tun habe bei den Verhältnissen, da musst du einfach die extrem freche Linie suchen. Das war natürlich möglich bei der Nummer (Anmerkung: 2)", spielte der Tiroler auf die Piste an, auf der mit der Zeit immer tiefere Wannen entstanden.

Feller "ein bisschen ratlos"

Feller hatte als Vierter in Durchgang eins 1,07 Sekunden Rückstand gehabt, wirkte deswegen etwas konsterniert. "Eher ein bisschen ratlos als unzufrieden. Skifahrerisch, glaube ich, war es ganz okay", meinte der Fieberbrunner. "Grundsätzlich bin ich zufrieden mit dem Ergebnis", resümierte er letztlich. "Es gibt einfach drei, die schneller waren, das muss man akzeptieren."

Marco Schwarz beendete das Rennen als Zwölfter. Mit Christian Hirschbühl (18.) und Marc Digruber (19.) landeten zwei weitere Österreicher in den Top 20. Für die Technik-Herren geht es schon am Freitag mit der Anreise nach Adelboden weiter, wo am Samstag und Sonntag Riesentorlauf und Slalom auf dem Programm stehen.

Stimmen zum Rennen

Marcel Hirscher: "Ich bin brutal schwer reingekommen im 2. Durchgang. Oben das war nix - der Michi hat gezeigt, wie schnell man fahren kann. Das war ein Kas von mir. Es war gut, dass ich dann richtig Gas gegeben habe. Und das Glück gehabt habe. Heuer ist der Winter, in dem ich das Hundertstel-Glück auf meiner Seite habe."

Michael Matt: "Bei den ersten Rennen ist es nicht so gut gegangen - daher bin ich froh, dass ich am Podest bin. Aber Marcel hat mir gesagt, dass ich oben 6 Zehntel vorne war - daher tut es schon etwas weh. Es ist natürlich lässig, wenn man ganz vorne mitfahren kann. Es ist eigentlich egal, ob du als Vorletzter oder Letzter im Finale fährst."

Henrik Kristoffersen: "Ich habe mich über den Fehler im Flachen geärgert - da liegen sicher 11 Hundertstel. Auch im ersten Lauf hatte ich dort einen Fehler - und dort ist es flach, dann ist es vorbei. Wirklich gut gefahren oben und unten, aber halt der Fehler. An den Gesamtweltcup denke ich nicht viel. Es geht jedes Rennen darum, schnell zu fahren. Das probiere ich immer - aber ich habe noch kein Rennen gewonnen in dieser Saison. Aber ich denke, ich komme gut in Fahrt und jetzt kommen die Slalom-Klassiker."

Manuel Feller: "Der Vorsprung hat mich sehr positiv gestimmt. Aber die anderen drei haben schon etwas gezeigt. Vor allem habe ich aber im 1. Durchgang was liegen gelassen. Man kann sicher etwas auf die Nummer zurückführen, aber auch nicht alles. Ich war mit meiner Fahrt zufrieden, auch im 2. Lauf. Aber es gibt drei, die schneller waren - das muss man akzeptieren."

Kommentare