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55. Sieg! Hirscher: "Unglaublicher Rekord"

Hirscher siegt im Garmisch-RTL und sorgt für neue Bestmarken:

55. Sieg! Hirscher: Foto: © GEPA

Marcel Hirscher ist der an Siegen im Weltcup gemessen erfolgreichste österreichische Skifahrer aller Zeiten.

Der Salzburger rast beim Riesentorlauf in Garmisch-Partenkirchen zu seinem 55. Weltcup-Erfolg und lässt Hermann Maier (54 Siege) hinter sich. Ewige Bestenliste>>>

Zudem darf sich der 28-Jährige bereits Ende Jänner über seinen zehnten Saisonerfolg freuen und stellt damit einen persönlichen Rekord auf.

Und es gibt einen ÖSV-Doppelsieg: Denn Hirscher gewinnt mit Laufbestzeit in Durchgang zwei 1,56 Sekunden vor Manuel Feller - für den Slalom-Vizeweltmeister ist es der erste Podestplatz im Weltcup - und 1,69 Sekunden vor Ted Ligety (USA).

Riesentorlauf in Garmisch-Partenkirchen Ergebnisse>>>

Henrik Kristoffersen landet mit 1,83 Sekunden Rückstand auf dem vierten Rang und bleibt im RTL-Weltcup erster Hirscher-Verfolger. Zwei Rennen vor Schluss fehlen dem Norweger aber bereits 105 Punkte auf den Österreicher. Stand im Weltcup>>>

Auch Cristian Hirschbühl (+4,22) auf Platz 28 und Johannes Strolz (+4,84) als 30. sammeln noch Weltcup-Punkte.

Triumphe in Garmisch

Für Marcel Hirscher ist es der dritte Sieg in Garmisch-Partenkirchen in Folge. Hirschers erfolgreichste Orte im Weltcup>>>

Und wie bei den ersten beiden fällt der Sieg deutlich aus.

Beim Sieg 2015 hatte er unglaubliche 3,28 Sekunden Vorsprung, 2017 waren es 1,50. Und bei seinem Hattrick lässt er Manuel Feller um 1,57 Sekunden hinter sich.

Läufer mit meisten Siegen in einer Saison

Siege

Läufer Saison
13 Hermann Maier 2000/01
13 Ingemar Stenmark 1978/79
10 Marcel Hirscher 2017/18

"Das ist ein unglaublicher Rekord"

"Das ist schon ein bisschen mehr als ein Pokal. Speziell in Österreich, das sehr Ski-fanatisch ist, ist das ein unglaublicher Rekord, der schon Bedeutung und Gewicht hat", meinte Hirscher nach seinem 120. Podestplatz im Weltcup.

"Ich fühle mich da generell wohl. Ich weiß auch nicht, warum es gerade dort immer so gut funktioniert in Garmisch. Es ist einfach ein geiler Riesentorlauf. Mir taugt es da, das Gelände ist so lässig zum Skifahren da runter."

Im Weltcup liegt der Österreicher neun Rennen vor Schluss 224 Punkte vor dem Norweger Kristoffersen in Front, der sich mit Rang vier begnügen musste. Ligety stand erstmals seit dem 5. Dezember 2015 wieder auf dem Podest. Damals hatte er sich im Super-G von Beaver Creek nur Hirscher geschlagen geben müssen.

Klare Halbzeitführung

Hirscher hatte nach dem ersten Durchgang 0,63 Sekunden vor Ligety geführt, der Franzose Alexis Pinturault war 94 Hundertstel zurückgelegen.

In der Entscheidung fuhr Hirscher abermals Laufbestzeit und war in der Addition 1,57 Sekunden schneller als der Halbzeit-Vierte Feller, der bisher nur WM-Silber 2017 im Slalom als Stockerlplatz vorzuweisen hatte. Ligety lag am Ende 1,69 Sekunden hinter dem Sieger.

Feller: "In jedem Rennen stärker"

"Es war jetzt nicht so überraschend, dass es im Riesentorlauf vor dem Slalom funktioniert", sagte Feller. "Die Riesentorlauf-Saison war heuer schon sehr, sehr gut. Ich bin mit jedem Rennen stärker geworden eigentlich. Der große Unterschied zum Slalom war einfach, dass kein Ausfall dabei war. Durch das war es einfach psychisch viel leichter."

Erstmals seit 2012 beim Weltcup-Finale im März in Schladming waren wieder zwei Österreicher ganz vorne in der Resultatsliste eines Riesentorlaufs zu finden. Damals feierte Österreich dank Hirscher, Hannes Reichelt und Marcel Mathis sogar einen Dreifach-Sieg.

"Marcel kann sich derzeit nur selbst schlagen. Der Wahnsinn war, er hat mir nach dem Lauf gesagt: 'Ich habe gesehen habe, dass du führst, da bin ich einfach ein bisserl lockerer runtergefahren.' Also gleich noch eine auf den Deckel", erzählte Feller.

Ligety überrascht sich selbst

Ligety hatte erst Ende Oktober in Sölden sein Comeback gegeben. Wegen anhaltender Rückenbeschwerden hatte der mittlerweile 33-jährige Familienvater die Saison 2016/17 im vergangenen Jänner vorzeitig beendet und sich zu einer Operation entschlossen. Im aktuellen Winter war er in Beaver Creek Siebenter gewesen und Fünfter in Alta Badia.

"Im ersten Lauf war ich eigentlich überrascht, dass ich so schnell war, wie ich war. Ich denke aber, ich bin sogar im zweiten besser gefahren, nur habe ich mehr Fehler gemacht. Es gibt keine Möglichkeit, wie ich diese 1,6 Sekunden schneller fahren hätte können", analysierte Ligety, der im Zielraum von Ehefrau Mia und Söhnchen Jax empfangen wurde. Ligety Junior hatte in Garmisch sein zweites Date mit Matilda, der wenige Monate alten Tochter von Felix Neureuther, scherzte der US-Amerikaner.

Hinter dem Sieges-Duo klafft ein Loch

Die anderen Österreicher in der Entscheidung waren die beiden Vorarlberger Christian Hirschbühl (28.) und Johannes Strolz (30.). Beide hatten mehr als vier Sekunden Rückstand auf den Sieger. Hirschbühl hatte schon am Vortag davon erfahren, dass er das Alpin-Aufgebot der ÖSV-Herren bei den Olympischen Spielen in Südkorea komplettieren wird. Stefan Brennsteiner, ein weiterer Olympia-Teilnehmer, war schon im ersten Durchgang ausgeschieden.

"Im ersten Durchgang war ich überrascht, dass ich dabei bin, im zweiten muss in der Liga einfach mehr Risiko, mehr Entschlossenheit her", fand Hirschbühl, der das Finale mit Startnummer eins eröffnet hatte. "Im Riesentorlauf fehlt mir sicher momentan ein bisschen das Training, weil der Fokus jetzt im Jänner auf dem Slalom war. Nichtsdestotrotz muss einfach etwas mehr Risiko her."

Brennsteiner hatte sich vorgenommen, mit einem guten Ergebnis seine RTL-Startnummer bei den Olympischen Spielen zu verbessern. "Ich bin oben weg schon nicht so reingekommen, wie ich es könnte. Dann habe ich unten einen blöden Fehler auch noch gemacht", erklärte der Salzburger, der aktuell am Ende der Top 30 starten muss. "Das ist gerade brutal bitter, aber es hilft nichts. Das ist Skisport, leider Gottes."

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