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Premiere! Schladming richtet ersten Nacht-RTL aus

Schladming springt für den abgesagten Riesentorlauf in Garmisch ein - und lässt diesen zum um allerersten Mal nachts stattfinden.

Premiere! Schladming richtet ersten Nacht-RTL aus Foto: © GEPA

Am 25. Jänner 2023 kommt es in Schladming zu einer Weltpremiere im alpinen Skisport: Erstmals wird ein Riesentorlauf nachts ausgetragen.

Einen Tag nach dem Schladminger "Nightrace", dem legendären Nachtslalom am 24. Jänner, gilt es für die alpinen Herren unter Flutlicht Riesenslalom-Tore auf der Planai zu umkurven.

Schladming springt für Garmisch ein

Möglich gemacht wird diese Premiere durch die Absage aufgrund der Schneelage und der ungünstigen Wetterprognosen des eigentlich für eine Woche später geplanten Riesentorlaufs in Garmisch-Partenkirchen, für den Schladming als Ersatz einspringt.

"Ich möchte mich beim Land Steiermark, den Planai-Bahnen, dem Österreichischen Rundfunk und der European Broadcasting Union bedanken. Ohne den Einsatz und deren Flexibilität und Professionalität wäre dies nicht möglich", sagt ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer in einer Aussendung.

"Der Nachtslalom ist eines der größten Spektakel im Jahr. Dass wir da noch ein zweites Rennen kriegen, einen Nacht-Riesentorlauf, ist eine Premiere. Ich freue mich richtig drauf", brennt ÖSV-Rennläufer Marco Schwarz bereits auf das Doppel-Nightrace. "Ich bin damals bei der WM (2013; Anm.) im Riesentorlauf als Vorläufer gefahren, ansonsten kenn ich es nur vom Slalom. Es wird sicher interessant."

Europäische Rundfunkanstalten stellen Flutlicht zur Verfügung

In Garmisch wäre auch noch eine Abfahrt für die Männer angesetzt gewesen. Ob und wo diese stattfindet, steht noch nicht fest. Neben Logistik- und Wetterbedenken geht es dabei auch um medienrechtliche Erwägungen.

In seiner bisherigen Geschichte stand das Nightrace, das in diesem Jahr zum 26. Mal ausgetragen wird, immer alleine. Nicht nur gibt es heuer zwei Rennen, das zweite ist noch dazu kein Slalom. Die Startzeiten der beiden Durchgänge sind jeweils 17.45 und 20.45 Uhr.

Die Flutlichtanlage für den oberen Streckenabschnitt wird laut ÖSV-Angaben von der EBU, der Union der europäischen Rundfunkanstalten, zur Verfügung gestellt. Diese habe einst eine transportable Anlage für die Weltcup-Bewerbe im Skispringen in Rasnov angeschafft, erklärte ein ÖSV-Sprecher.

Nur eine von vielen wetterbedingten Kalenderänderungen

Das Wetter hat in der laufenden Weltcup-Saison schon für zahlreiche Absagen und Verschiebungen gesorgt.

Der in Sölden geplante Riesentorlauf der Frauen wurde kurz vor dem Jahreswechsel in Semmering nachgeholt, die Männer bestritten in Lake Louise nur einen der zwei vorgesehenen Super-G.

Die Abfahrten in Zermatt/Cervinia konnten wie die Parallelrennen in Lech/Zürs nicht durchgeführt werden.

Eine Abfahrt von Beaver Creek wurde nach Gröden verlegt, dort konnte allerdings der Super-G nicht durchgeführt werden. Auch der zweite Frauen-Slalom in Zagreb wurde abgesagt, er soll Ende Jänner in Spindleruv Mlyn nachgetragen werden.

Der aktuelle Weltcup-Kalender 2022/23>>>

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