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Odermatt: "Es ist wirklich alles perfekt aufgegangen"

Der Schweizer spricht selbst von einer perfekten Saison und wird von seinen Kontrahenten gehuldigt.

Odermatt: Foto: © GEPA

Marco Odermatt hat in Kranjska Gora einmal mehr seinen Status als Ausnahme-Skifahrer unter Beweis gestellt.

Nach dem Sieg im ersten Riesentorlauf am Samstag verzweifelten die Kontrahenten auch im zweiten Bewerb am überragenden Schweizer. Neben dem Triumph im Gesamtweltcup und der kleinen Kristallkugel im Super G hat er nun auch die Riesentorlauf-Wertung für sich entschieden.

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"Wenn man da nicht von einer perfekten Saison sprechen kann, wann dann. Es ist alles, wirklich alles, perfekt aufgegangen", meint Odermatt. Die Punkteausbeute aus der Vorsaison hat er jetzt schon um knapp 200 Zähler übertroffen.

Seine Saisonbilanz ist eine der Superlative. In 24 Weltcuprennen stand er 20 Mal auf dem Podest, darunter elf Mal ganz oben. Sechs der bisher acht Riesentorläufe entschied er für sich, stand bei jedem seiner acht Antreten auf dem Stockerl und wurde in Frankreich Weltmeister in dieser Disziplin.

Pinterault vergleicht Odermatt mit Hirscher

Dabei unterlief dem sympathischen Schweizer im zweiten Rennen in Kranjska Gora im oberen Teil sogar ein Fehler. Der 25-Jährige sah den Sieg schon davonschwimmen, wie er im Interview nach dem Rennen erzählt:

"Nach dem Fehler habe ich kurz nicht mehr an den Sieg geglaubt. Oben war es wieder nicht sehr gut, da habe ich gewusst, ich muss alles riskieren, um ganz vorne dabei zu sein. Das habe ich gemacht, und es ist aufgegangen. Egal, was die anderen machen, meine Taktik ist immer Vollgas geben, alles riskieren und voll angreifen."

Alexis Pinturault, der wie am Vortag am Podest landete und in Topform zum Saisonabschluss nach Soldeu reist, vergleicht Odermatts Saison gar mit den dominanten Jahren eines Marcel Hirschers die er ebenfalls aus nächster Nähe miterlebt hat:

"Diese Saison von Marco ist sensationell, so wie von Marcel davor. Er gewinnt in verschiedenen Disziplinen und ist auch in großen Rennen wie bei der WM stark. Mein Ziel ist, weiter auf das Podest zu fahren", so der Franzose.

Kristoffersen will nächste Saison wieder angreifen

Der Zweitplatzierte Henrik Kristoffersen legt den Fokus schon auf die kommende Saison: "Er ist nur ein bisschen besser im Moment, aber es wird enger und enger. Wir arbeiten weiter, der Flow war in diesem Jahr noch nicht da", resümiert der Norweger.

"Wenn wir noch den letzten Schritt machen, wird das für die Zuschauer nächstes Jahr recht lustig", überrascht er zudem mit einer Kampfansage.

Vollkommen optimistisch blickt die Konkurrenz derzeit dennoch nicht auf die nächsten Jahre, zu dominant war Odermatt in diesem Winter. Zudem bewies der Schweizer heuer vor allem eines: Mit seinen 25 Jahren ist er noch immer nicht am Ende seiner Entwicklung angelangt.


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