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Erlebnisse statt Ergebnisse: Das ist "Hirscher neu"

Der Neo-Ski-Star der Niederlande erklärt, wie es zur Comeback-Entscheidung kam und worin er die größte Herausforderung dabei sieht.

Erlebnisse statt Ergebnisse: Das ist Foto: © GEPA

Marcel Hirscher is back - der 35-Jährige arbeitet seit Kurzem emsig an seiner Rückkehr auf die Rennpisten dieser Welt.

Auch wenn es noch ein weiter Weg ist und Hirscher stets betont, dass er es nur der Freude wegen tut: Es würde niemanden verwundern, wenn der achtfache Gesamtweltcupsieger früher oder später wieder im Weltcup aufschlägt.

Laut Kumpel Felix Neureuther, sei der nun für die Niederlande startende Hirscher ohnedies "der Einzige, dem man das zutrauen kann".

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Ein spontanes Comeback

Der Entschluss wieder einzusteigen war allerdings nicht von langer Hand geplant, auch wenn diverse Bilder und Videos in den Sozialen Medien etwas anderes suggerieren.

"An meinem Geburtstag habe ich noch nicht einmal gewusst, dass das Projekt startet und habe mir darüber eigentlich keine Gedanken gemacht", verrät Hirscher bei "Sport & Talk im Hangar 7" auf ServusTV.

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Besagten 35er feierte er am 2. März. In der Zeit danach sei der Gedanke allerdings nochmals aufgekommen. "Irgendwie wärs schon lässig", seien seine Gedanken gewesen. "Und dann habe ich relativ schnell gesagt: Ich mache das jetzt."

Nur 25 Trainingstage als Ausgangsbasis

Trotz all dem Können und Talent, über das Hirscher verfügt, gilt auch für ihn: Ohne Fleiß kein Preis. Ohne entsprechendes Training wird auch ein Mann seines Kalibers nicht auskommen (wollen). Das sieht er auch selbst so. Denn die fehlende Skipraxis sei es, die er als größte Herausforderung sieht.

"Ich war jetzt fünf Jahre lange weg vom Skifahren, auch wenn man glaubt, dass ich sehr viel Ski gefahren bin", erklärt der 35-Jährige. Unter dem Strich seien es lediglich 25 echte Trainingstage mit Stangen gewesen, die er bestritten habe.

In diesen fünf Jahren hat sich im Weltcup so einiges verändert, vor allem in personeller Hinsicht. Für Hirscher stellt das sogar die größte Veränderung dar, wie er festhält: "In der Zeit sind definitiv andere die Stars des Ski-Weltcups geworden. Ich glaube, das sind die größten Veränderungen: Dass es neue Helden des Ski-Sports gibt."

Zwischen Leidenschaft und Lockerheit

Was Hirscher freut, sind auch die vielen positiven Reaktionen auf seine Rückkehr - und zwar in Österreich, vor allem aber im Heimatland seiner Mutter. "Es ist super cool. Ich muss ehrlich sagen: Es ist so schön, wieviel Bestärkung da jetzt in den letzten Tagen war. Die Leute haben so eine Gaudi und eine Freude, seitdem das wieder stattfindet", dankt er seinen Fans.

"Hirscher neu" wirkt indes weit weniger verbissen als noch in seiner "ersten" Karriere. Der 35-Jährige wird, davon ist auszugehen, seine Sache mit vollem Fokus und voller Leidenschaft angehen und gleichzeitig mit einer Lockerheit, die man bei ihm so in der Vergangenheit noch nicht zu sehen bekam.

"Die Ergebnisse sind, und das ist das Schöne, das erste Mal in meinem Leben nebensächlich", freut sich Hirscher. Vielmehr werde er sein Comeback "nicht nach Ergebnissen, sondern nach Erlebnissen" bewerten. 

"Mit jedem Erlebnis, das ich sammeln darf, wird das Projekt zu einem gelungenen. Das wird cool", meint er abschließend. 


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