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Kein Podest: Kriechmayr weiß, wo er die Zeit verloren hat

Die Österreicher verpassen bei Odermatts Sieg das Podest. Kriechmayr weiß, woran es gelegen hat.

Kein Podest: Kriechmayr weiß, wo er die Zeit verloren hat Foto: © GEPA

Marco Odermatt krönt sich bei der Abfahrt in Beaver Creek zum ersten Mal zum Sieger auf dieser Strecke. Die Österreicher schaffen es nicht auf das Podest.

Kriechmayr wird auf der verkürzten Birds of Prey als bester ÖSV-Läufer Fünfter.

Der Schweizer Dominator gewinnt vor Ryan Cochran-Siegle, der bei seinem Heimrennen 30 Hundertstel Rückstand hat und dem Norweger Adrian Smiseth Sejersted (+0,69).

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Kriechmayr ist "zu viel gerutscht"

Für Kriechmayr läuft das erste Abfahrtsrennen in dieser Saison nicht wie erhofft: "Natürlich wäre ich gerne besser gefahren. Ein fünfter Platz ist nicht schlecht, aber natürlich hätte ich mir mehr vorgenommen. Im Steilen bin ich ein bisschen zu viel gerutscht, herunten über den letzten Linksschwung war ich zu gerade - da bist du nicht dabei", erklärt er.

Mit Platz fünf und 87 Hundertstel Rückstand bleibt er hinter den Erwartungen. Die nächste Chance auf ein Podest hat er am Freitag im Super-G.

Eichberger: "Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen"

Zufriedener zeigt sich Teamkollege Eichberger, der als Siebter 0,97 Sekunden hinter Odermatt liegt.

"Es ist mir schon ein Stein vom Herzen gefallen, das ist ein guter Start in die Abfahrtssaison, das ist so wichtig. Mir ist echt eine gute Fahrt gelungen", gibt der 25-Jährige zu verstehen.

Haaser hat im Flachstück zu kämpfen

Riesentorläufer-Weltmeister Haaser weiß, wo er die Zeit verloren hat: "Im Flachstück ist noch viel Luft nach oben, der Rest war aber passabel".

Er beendet das Rennen auf Rang 19. Die ÖSV-Fahrer müssen somit weiterhin auf einen Sieg in der Abfahrt warten. Der letzte gelang vor zweieinhalb Jahren. In Beaver Creek siegte zuletzt Michael Walchhofer im Jahr 2007.

ÖSV-Cheftrainer Marko Pfeifer zeigt sich nach dem Bewerb "nicht zufrieden". Kriechmayr habe durch einen Fehler einen möglichen Podestplatz liegen gelassen, Eichberger und auch Haaser hätten sich gut verkauft.

Die erste Abfahrt sei vielversprechend. "Der Speed passt, wir müssen es nur zusammenfügen", meint der Trainer und zeigt sich überzeugt, dass das Team im Lauf der Saison noch einen Sieg in der Abfahrt holt.

Odermatt legt in all seinen Disziplinen vor

Odermatt gibt auch heute wieder das Tempo vor. "Ich durfte hier schon zweimal knapp Zweiter werden, deshalb bin ich sehr zufrieden mit dem Sieg", sagt der 28-Jährige nach seinem Sieg. Er steht in dieser Saison bereits zum dritten Mal ganz oben auf dem Podest und das in drei verschiedenen Disziplinen.

Er ergänzt: "Es ist schon cool, wenn man in allen drei Disziplinen den Season Opener gewinnen kann. Das zeigt, dass wieder alles passt und das Vertrauen, das man im Sommer doch verliert, schon wieder da ist. Das ist schön."

Der Schweizer macht in der Abfahrt dort weiter, wo er aufgehört hat. Sein Material lobt er besonders: "Das Gefühl war schon sehr gut. Der Ski hat perfekt gepasst, wenn man das spürt, kann einem wenig passieren und man kann wirklich voll angreifen und den Steilhang aktiv fahren."

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