"Zuschauen tat weh"
Der Heilungsverlauf sei gut, er möchte im Juni wieder auf den Brettln stehen. "Sollte es Juli werden, ist es auch wurscht. Es geht darum, dass ich so fit bin, dass ich mit den Jungs mit nach Südamerika fliegen kann."
Dass das Feuer noch ihn ihm brenne, hat der Routinier (39) zuletzt beim Fernsehen deutlich gespürt. "Bei den Klassikern wie Kitzbühel oder Wengen war ich noch traurig, das Zuschauen tat weh. Aber mittlerweile sind genug Wochen vergangen, um das abzuhaken. Ich sehe die Herausforderung, noch einmal zurückzukehren."
Reichelt glaubt an Teamkollegen
Als Super-G-Sieger von Hinterstoder 2011 stellte der Rekonvaleszente im Vorfeld des Weltcup-Wochenendes mit dem lokalen Motorenhersteller Rotax dessen erstes emissionsfreies Schneefahrzeug vor.
Und stapfte knapp zwei Monate nach seinem Sturz in Bormio bereits wie selbstverständlich durch den einige Zentimeter hohen Schnee. Der Unfall hatte für den Salzburger mit einer komplexen Knieverletzung (Riss des vorderen Kreuzbandes und knöcherner Ausriss des äußeren Kapselbandkomplexes) geendet.
Österreichs bisher letzter Kristallkugel-Gewinner im Super-G (2007/08) hält einen Nachfolger aus Österreich drei Rennen vor Schluss noch für möglich. Matthias Mayer und Vincent Kriechmayr haben in der Super-G-Wertung noch Chancen. "Die Form der zwei Jungs passt. Der Vinc und der Mothl können überall vorne mitfahren - auch am Samstag."