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Ex-Weltmeister dachte nach zweitem Kreuzbandriss an Karriereende

Nach zwei Kreuzbandrissen meldet sich Ex-Weltmeister Alexander Schmid zurück. In Sölden holt er Punkte und verfolgt nun sein großes Saisonziel.

Ex-Weltmeister dachte nach zweitem Kreuzbandriss an Karriereende Foto: © GEPA

Alexander Schmid hat sich nach einer langen Leidenszeit eindrucksvoll in den Ski-Weltcup zurückgemeldet.

Der Riesenslalom-Spezialist feierte beim Saisonauftakt in Sölden ein gelungenes Comeback und holte mit Rang 27 seine ersten vier Weltcup-Punkte seit fast zwei Jahren. Ergebnis>>>

Der 31-Jährige hatte innerhalb von nur 21 Monaten zwei Kreuzbandrisse erlitten - im März 2023 und im Dezember 2024.

Nach 2. Kreuzbandriss an Karriereende gedacht

Nach der zweiten Verletzung dachte Schmid sogar ans Karriereende, wie er gegenüber Eurosport verriet:

"Ich habe kurzzeitig mit dem Gedanken gespielt, meine Karriere zu beenden. Es war aber nicht so, dass ich im Krankenbett lag und mir gesagt habe: ‘Ich hab keinen Bock mehr, ich kann das nicht mehr mitmachen.’“

"Superhappy" über Start in Sölden

Dass er nun wieder am Start steht, erfüllt den Weltmeister im Parallelrennen von 2023 mit Stolz:

"Ich wusste nicht, ob ich starten soll, weil ich noch nicht so viele Trainingstage hinter mir habe. Ich bin aber superhappy, dass ich am Start war und dann auch noch in die Punkte fahren konnte“, sagte Schmid im Eurosport-Interview.

Positive Bilanz nach dem Rennen in Sölden

Das Comeback verlief auch körperlich nach Plan. „Mir geht’s sehr gut. Ich habe nach dem Rennen überhaupt keine Reaktion im Knie gespürt“, so Schmid. Seinen Leistungsstand schätzt der Deutsche aktuell auf "90 Prozent“.

"Mental bin ich auf jeden Fall ready und körperlich fühle ich mich auch sehr gut. Ich denke überhaupt nicht mehr an die Verletzung. Was mir natürlich noch fehlt, sind die Trainingstage und auch die Erfahrung bei den Rennen“, erklärte er weiter.

"Kein Stress" - aber Olympia als Ziel

Ein klares Ziel hat Schmid bereits vor Augen: die Olympischen Spiele 2026 in Mailand und Cortina d’Ampezzo: "Ich wollte Olympia noch im europäischen Raum erleben."

Das zweite Comeback nahm er trotz des bevorstehenden Highlights mit anderem Mindset in Angriff.

"Ich habe mir keinen Stress gemacht. Nach dem ersten Kreuzbandriss wollte ich so schnell wie möglich zurückkommen, nach dem zweiten so gesund wie möglich“, betonte er.

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