news

Shiffrin stellt Schild-Rekord ein

Bernadette Schild scheidet im Courchevel-Slalom aus. Rekord ihrer Schwester eingestellt:

Shiffrin stellt Schild-Rekord ein Foto: © GEPA

 Mikaela Shiffrin ist weiter nicht zu stoppen! Die US-Amerikanerin gewinnt den Slalom in Courchevel und feiert ihren 50. Weltcupsieg. Gleichzeitig ist es ihr 35. Slalomsieg, womit sie den Rekord von Marlies Raich (ehem. Schild) einstellt - Bestenliste>>>

Shiffrin setzt sich in einem spannenden Finale 0,29 Sekunden vor Petra Vlhova (SVK) und Frida Hansdotter (SWE/+0,37) durch. Beste Österreicherin wird Katharina Liensberger auf Rang fünf (+1,30). 

Bernadette Schild, Dritte nach Lauf 1, fädelt ein. 

Katharina Truppe kann im Finale nur knapp einen Ausfall verhindern und belegt Platz elf. Die übrigen ÖSV-Damen schaffen es nicht in den 2. Durchgang. 

Ergebnis des Slaloms in Courchevel >>>

Shiffrin zieht mit Tomba gleich

Shiffrin hat damit als achte Aktive 50 Siege im alpinen Ski-Weltcup erreicht. Mit 23 Jahren ist sie die Jüngste mit diesem Jubiläum. Shiffrin liegt nun gleichauf mit dem Italiener Alberto Tomba. Der Nächste vor ihr ist Hermann Maier (54). Der drittplatzierte Marcel Hirscher (63) hat noch am Samstag in Madonna die Chance, weiter anzuschreiben. Bestenliste>>>

Und einen weiteren Rekord stellt die US-Amerikanerin ein: Es ist ihr 14. Weltcupsieg im Jahr 2018 - damit zieht sie mit Marcel Hirscher, der den Rekord am Donnerstag aufgestellt hat. Shiffrin hat am Semmering noch zwei Chancen, ihr Siegkonto zu erhöhen...

"Verrückt, was da dann alles möglich ist"

Shiffrin dachte zunächst bei der Zieldurchfahrt, dass sie den Jubiläumssieg um vier Hundertstel verpasst hatte. Denn diesen Rückstand hatte sie bei der letzten Zwischenzeit auf Vlhova gehabt. Doch auf den letzten 16,5 Fahrsekunden auf dem von ihrem Trainer Jeff Lackie gesetzten Kurs fixierte sie dann noch relativ klar den schon am Vortrag angekündigten Triumph.

"Ich habe kämpfen müssen", gestand aber Shiffrin im ersten ORF-Interview. "Der Schlüssel war die richtige Balance, damit ich den Ski laufen lassen kann. Das ist natürlich riskant, aber auch verrückt, was da dann alles möglich ist."

Für Shiffrin war es nach Lake Louise (Super-G), St. Moritz (Super-G und Parallelslalom) und dem Riesentorlauf am Vortag in Courchevel bereits der fünfte Sieg en suite und ihr bereits siebenter in dieser Saison.

Stimmen:

Mikaela Shiffrin: "Als ich ins Ziel gekommen bin, habe ich auf der Anzeigentafel gesehen: Minus, Minus, Plus. Da habe ich gedacht: Oh nein, ich bin hinten. Dann habe ich realisiert, dass ich doch vorne bin. 50. Sieg? Es ist unglaublich, wenn ich an solche Zahlen denke. Es ist aber nicht der Grund, warum ich Rennen fahre. Es sind so Moment, wenn ich merke, dass ich gut skifahre. Aber natürlich reden jetzt alle über diese Rekorde."

Katharina Liensberger: "Ich bin jetzt viel besser auf Zug gekommen. Habe versucht, den Ski laufen zu lassen - das ist mir gelungen. Das Flache liegt mir, da fühle ich mich wohl. Und ich denke, ich habe das Beste rausholen können."

Petra Vlhova: "Zweite ist natürlich schön. Aber ich bin immer Zweite und man versucht, sich immer zu verbessern. Aber Mikaela ist heute wirklich schnell gefahren. Ich weiß, dass sie von der letzten Zwischenzeit weg immer schnell ist - daher habe ich gedacht, dass sie mich noch abfangen wird. Aber wenn du im Ziel wartest, hoffst du natürlich, dass es sich ausgeht."

Kommentare