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Hütter feiert Comeback-Sieg in Lake Louise

Cornelia Hütter gelingt nach Kreuzbandriss in Lake Louise die Sensation:

Hütter feiert Comeback-Sieg in Lake Louise Foto: © GEPA

Cornelia Hütter feiert ein Traum-Comeback im Ski-Weltcup!

Die 25-Jährige gewinnt sensationell die Abfahrt in Lake Louise und damit ihr erstes Rennen nach ihrem Kreuzbandriss vor rund zehn Monaten. Hütter setzt sich bei ihrem zweiten Weltcup-Sieg, dem ersten in der Abfahrt, neun Hundertstel vor Tina Weirather (LIE) durch. Slalom-Ass Mikaela Shiffrin überrascht mit Rang drei (+0,30).

Christine Scheyer belegt Rang zwölf, gefolgt von Ramona Siebenhofer, der Trainings-Schnellsten Ester Ledecka (CZE/ax aequo 13.) und Stephanie Venier.

Anna Veith landet bei ihrem Renn-Comeback nach ihrer Knie-Operation auf dem 21. Platz, direkt vor Weltmeisterin Nicole Schmidhofer.

Ergebnis der 1. Abfahrt in Lake Louise>>>

"A wüde Henn"

Die 25-jährige Hütter brauchte einige Zeit, um zu realisieren, was ihr da gelungen war. "Es ist unbeschreiblich. Ich bin am Start gestanden und wusste, ich habe es drauf. Ich wusste nur nicht, ob ich es auf die Piste bringe. Es ist einfach so schön, wieder am Start zu stehen", sagte sie im ORF-TV-Interview.

"Ich hätte gern ein paar Gene von ihr, sie ist eine wüde Henn", würdigte Teamkollegin Ramona Siebenhofer die Leistung der Teamkollegin. Sie selbst wurde ex aequo mit der tschechischen Snowboard-Weltklasseathletin Ester Ledecka, die Trainingsbestzeit erzielt hatte, 13. Zweitbeste Österreicherin war Christine Scheyer als 12., Stephanie Venier kam auf Platz 15.

Erster ÖSV-Sieg seit 19 Jahren

Nach 19 Jahren und den zwei Erfolgen 1998 von Renate Götschl gewann damit erstmals wieder eine ÖSV-Dame eine Abfahrt in Lake Louise (Siegerliste>>>). In den vergangenen Jahren war Vonn die überragende Läuferin ebendort, sie schied am Freitag mit knapp bester letzter Zwischenzeit kurz vor dem Ziel aus.

Vonn hatte auf dem Hochgeschwindigkeitskurs mit dem Innenski den äußeren touchiert, kam zu Sturz und durchschlug zwei Fangzäune.

Veith spürt "Unsicherheit"

War es für Hütter das erste Weltcuprennen nach dem Riss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie sowie einen Riss des Innen- und Außenmeniskus, so kehrte auch Veith nach einer Knieoperation auf die Rennpiste zurück.

Es wurde ein 21. Rang. "Ich bin froh, dass ich gesund herunten bin. Wie man sieht, ist es immer wieder gefährlich", meinte die Salzburgerin mit Verweis auf Vonn. "Mit der Fahrt war ich nicht so zufrieden. Ich habe versucht, mich reinzuklemmen, aber es war noch ein bisserl Unsicherheit dabei."

Shiffrin sorgt für Sensation

Hochzufrieden war Shiffrin. Die bisherige Technikspezialistin bestritt nach Lake Louise 2016 (13. und 18.) erst ihre insgesamt dritte Weltcupabfahrt und landete gleich auf dem Podest.

"Das ist ein bisschen verrückt. Ich hatte auch Glück mit der Startnummer, es begann immer mehr zu schneien. Aber ich habe mich auch sehr gut gefühlt, war aggressiv, habe aber nicht zu viel Risiko genommen. Das Podium ist wunderbar." Die Pokalverteidigerin hat als Führende im Gesamtweltcup nun 129 Punkte Vorsprung auf die Deutsche Viktoria Rebensburg, die Tagessiebente wurde.

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