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Mikaela Shiffrin ist Gesamtweltcup-Siegerin!

US-Amerikanerin macht Kugel-Dutzend voll. ÖSV-Damen enttäuschen im Super-G.

Mikaela Shiffrin ist Gesamtweltcup-Siegerin! Foto: © GEPA

Die Gesamtweltcup-Siegerin der Saison 2021/22 heißt Mikaela Shiffrin!

Die US-Amerikanerin fährt im Super-G beim Weltcup-Finale in Courchevel auf Rang zwei (+0,05) hinter der Norwegerin Ragnhild Mowinckel und fixiert damit bereits vor den Technik-Bewerben den Gewinn der großen Kugel. 

Ihre Kontrahentin Petra Vlhova geht als 17. erneut leer aus, womit Shiffrin ihr insgesamt vierter Gesamtweltcup-Sieg nicht mehr zu nehmen ist. Die bei Olympia in China ohne Medaille gebliebene Shiffrin hat davor in den Saisonen 2016/17, 2017/18 und 2018/19 dreimal in Folge den Gesamtweltcup geholt.

Es ist ihr insgesamt zwölftes Kristall und die erste Kugel seit dem Tod ihres Vaters Jeff im Februar 2020. 

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ÖSV-Damen enttäuschen

Das Podest hinter Mowinckel, die ihren ersten Super-G-Sieg feiert, und Shiffrin komplettiert die Schweizerin Michelle Gisin (+0,13). 

Für Österreichs Ski-Damen endet das letzte Speed-Rennen der Saison mit einer Enttäuschung. 

Im finalen Super-G in Courchevel schafft es im 22er-Startfeld nur eine ÖSV-Läuferin in die Top 10: Tamara Tippler wird als beste Österreicherin Zehnte, der Rückstand der Steirerin beträgt bereits 0,93 Sekunden. 

Ramona Siebenhofer wird Zwölfte (+1,02), die Olympia-Zweite Mirjam Puchner ist lange Zeit gut dabei, ehe sie im Finish doch 1,05 Sekunden verliert und 13. wird. 

Nadine Fest beendet die Super-G-Saison auf Rang 16 und Junioren-Weltmeisterin Magdalena Egger wird 21.

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Tippler "in Schönheit gestorben"

Tippler hatte vor dem Rennen noch eine kleine Chance auf die Top drei im Disziplin-Weltcup, fiel im Endeffekt als beste Österreicherin aber noch leicht auf Position sieben zurück. Danach meinte sie, dass sie in Schönheit gestorben sei.

"Ich bin zu rund gefahren. Wenn es sich schön ausgeht mit den Abständen, ist es meistens nicht schnell", betonte die 29-Jährige. "Das muss man akzeptieren. Ich bin froh, dass es gut zu Ende gegangen ist und ich halbwegs fit dastehe und ein Hakerl machen kann."

Siebenhofer gab an, mit ihrem Rücken zu kämpfen. Schon zu Saisonbeginn habe sie da Probleme gehabt, diese dann in den Griff bekommen. "Es hat sehr gut funktioniert, aber dann viele Reisen und viel Zeit im Sitzen, da war es nicht mehr so optimal", erzählte die Steirerin. "Jetzt werde ich es abchecken lassen mit ein paar Tagen Pause. Es war beim Abfahrtstraining ein blöder Schlag, der das noch verstärkt hat." Im Rennen sei auch sie teilweise ein bisschen zu rund gefahren. Im Riesentorlauf am Wochenende wolle sie jedenfalls noch antreten.

Puchner kam im letzten Speed-Rennen der Saison auch nicht auf den erhofften Spitzenplatz. "Es war zum Schluss ein bisschen zach, die Luft einfach heraußen", resümierte die Salzburgerin die letzte Weltcup-Phase. "Ich bin vom Körperlichen nicht mehr so auf der Höhe."

Kleine Kugel fest in italienischer Hand

Federica Brignone (ITA), die die kleine Kristallkugel bereits zuvor sicher hatte, muss sich mit Rang 19 begnügen.

Sie gewinnt die Disziplinen-Wertung mit 116 Punkten Vorsprung auf ihre Landsfrau Elena Curtoni. Shiffrin und Mowinckel schieben sich im letzten Super-G noch an Sofia Goggia vorbei, die auf ein Antreten verzichtet. 

Olympiasiegerin Lara Gut-Behrami (SUI) scheidet aus. 

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