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ÖSV-Frauen bei Technik-Doppel auf Fuchsjagd

Den letzten Podestplatz in Kranjska Gora gab es für Österreich allerdings 2020 durch Katharina Truppe.

ÖSV-Frauen bei Technik-Doppel auf Fuchsjagd Foto: © GEPA

Seit Platz drei von Katharina Truppe im Slalom 2020 wartet Österreich auf einen Stockerlplatz bei den Technikrennen in Slowenien um den "Golden Fox".

Die nun in Kranjska Gora statt dem wegen der Schneelage oft problematischem Maribor stattfindenden Frauenbewerbe sind ein Highlight im Ski-Weltcupkalender, die Fuchsjagd geht auf dem steilen Vitranc in Szene, auf dem auch die Männer fahren. Vorjahressiegerinnen in den Riesentorläufen sind Valerie Grenier und Mikaela Shiffrin.

Freitag war Regen angesagt, für das Wochenende mit dem Riesentorlauf am Samstag (ab 9:30 im LIVE-Ticker >>>) und Slalom am Sonntag (ab 9:30 Uhr im LIVE-Ticker >>>) ist Schneefall vorhergesagt, viel Arbeit wartet daher auf die Organisatoren.

Nur Scheib überzeugte zuletzt

Viel Arbeit hatten auch Österreichs Riesentorläuferinnen in den vergangenen Tagen, in Osttirol lief es vor dem Jahreswechsel nur für die fünftplatzierte Julia Scheib gut, es war ihr zweiter Top-10-Rang nach Platz sieben in Killington.

"Konzentriert weiterarbeiten", lautete das Vorhaben der Steirerin. In Kranjska Gora war sie beim Riesentorlauf-Doppel im Vorjahr einmal 13., im ersten Rennen schied sie aus.

Scheib verhinderte vor dem Jahreswechsel in der Dolomitenstadt ein ÖSV-Debakel im Riesentorlauf, neben ihr hatte es nur noch Franziska Gritsch in die Entscheidung geschafft, war 19. geworden.

Dass es besser geht, haben Gritsch (Zehnte Sölden, Elfte Tremblant) und Katharina Liensberger (jeweils Elfte Killington und Tremblant) in diesem Winter bereits gezeigt. In den USA war die Vorarlbergerin Liensberger sogar Laufbestzeit im zweiten Durchgang gefahren.

Lange Durststrecke

Der bisher letzte Sieg für Österreich in der Kerndisziplin des alpinen Skisports ist lange her, die 2021 zurückgetretene und ein Baby erwartende Eva-Maria Brem errang ihn am 7. März 2016 in Jasna. Den letzten Podestplatz fuhr Liensberger 2019 in Lienz ein.

Die stärksten des aktuellen Winters sind mit jeweils zwei Saisonerfolgen Federica Brignone (ITA/400 Punkte) vor Lara Gut-Behrami (SUI/365) sowie Lienz-Siegerin Shiffrin (320), Petra Vlhova (SVK/247), Sara Hector (SWE/232) und Grenier (CAN/203).

Im Slalom dominieren die dreifache Saisonsiegerin Shiffrin (430) und die zweifache Gewinnerin Vlhova (325). Dahinter folgt im Disziplinranking die Deutsche Lena Dürr (270), die vier Katharinas sind mit der Lienz-Sechsten Huber auf Platz sieben, Liensberger auf neun, Gallhuber auf zehn und Truppe auf elf zu finden.

Gegen die Unantastbaren

Für die aus Altfinkenstein kommende Truppe ist Kranjska Gora ein "richtiges Heimrennen", sie habe sehr gute Erinnerungen. Platz zehn in Lienz gab ihr Auftrieb, sie sah es als Bestätigung für Platz drei in Couchevel. "Ich habe oft nach einem Podestplatz zurückgezogen und bin nicht mehr richtig gefahren, deshalb war ich zufrieden." 2023 war kein Slalom in Kranjska Gora angesetzt, bei den Auflagen 2020 und 2022 siegte Vlhova.

Frauen-Cheftrainer Roland Assinger ist überzeugt, dass seine Slalomläuferinnen vorne mitmischen können. "Aber ganz vorne ist eine andere Sache. Shiffrin, Vlhova sind unantastbar, die können sich nur selbst ausschalten. Sie sind seit Jahren die Besten."

Dahinter hätten sich auch durch den Ausfall der Schweizerin Wendy Holdener (Sprunggelenksoperation) Lücken aufgemacht. "Da blinzelt das Podest her."

In Lienz hatte Vlhova nicht ihre besten Tage, wurde im Riesentorlauf Siebente, im Slalom Fünfte. Dafür zeigte sich im Torlauf nach bisher schwacher Saison die Schwedin Anna Swenn-Larsson als Vierte wiedererstarkt. Für Shiffrin geht es um die Weltcupsiege Nummer 94 und 95.

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