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Liensberger: "Ich bin auch nur ein Mensch"

Katharina Liensberger weiß, woran es nach Rang 4 in Jasna zu arbeiten gilt:

Liensberger: Foto: © GEPA

Dass Rang vier schon eine kleine Enttäuschung ist zeigt, auf welchem Niveau Katharina Liensberger in dieser Slalom-Saison fährt. 

Die Doppel-Weltmeisterin verpasst in Jasna erstmals in diesem Slalom-Winter das Podest und ortet danach Verbesserungspotenzial. "Man sieht, die anderen schlafen auch nicht, die haben das super gemacht", meint Liensberger im ORF-Interview. "Auf den Bedingungen, wenn es flach ist vom Start weg, kann ich noch mehr arbeiten - das weiß ich. Da ist noch viel drinnen."

Im Mittelteil habe sie es im zweiten Durchgang besser gemacht, zum Schluss wäre aber mehr drinnen gewesen. Den vierten Platz müsse sie daher akzeptieren. "Ich bin auch nur ein Mensch. Ich kann nur fahren und werde trotzdem im nächsten Rennen wieder alles geben", so Liensberger. 

In der Slalom-Wertung muss die 23-jährige Vorarlbergerin ihren zweiten Rang hinter Vlhova (480 Punkte) an Shiffrin (435) abtreten. Liensberger hat als Dritte 25 Zähler weniger als die US-Amerikanerin.

Liensberger will WM-Bronze im RTL bestätigen

Liensberger hat in Cortina überraschend Riesentorlauf-Bronze gewonnen und möchte zeigen, dass sie auch in ihrer zweiten Disziplin regelmäßig vorne dabei sein kann. "Ich will wirklich da anknüpfen, wo ich aufgehört habe. Ich weiß, dass ich im Riesentorlauf schnell sein kann, das will ich morgen zeigen", betont sie.

Dabei sein wird auch die WM-Fünfte Ramona Siebenhofer, die nach dem wetterbedingten Tausch des Programms einen Tag länger in der Slowakei bleiben musste. "Ich hätte gern den Sonntag daheim gehabt und mir den Slalom auf der Couch angeschaut", gibt die 29-Jährige zu Protokoll. "Ich habe eh gesagt, ich fahre den Slalom, aber leider hat der Servicemann die Ski nicht eingepackt."

Sie habe an sich ein gutes Gefühl im "Riesen". "Ich habe mich immer besser gefühlt, auch die Ergebnisse waren immer besser. Ich hoffe, dass ich das fortführen kann", erläutert Siebenhofer. Für ganz vorne müsse sie aber noch mehr arbeiten. "Zwischen 5 und 15 herum - dann war es ein Rennen, das okay ist."

Brunner: "Was Kathi kann, kann ich auch"

Stephanie Brunner verpasste am Samstag die Qualifikation für die Slalom-Entscheidung und will in ihrer Spezialdisziplin angreifen. "Ich habe nochmals hart gearbeitet nach der WM. Die hat mich ziemlich angezipft, wenn man weiß, dass man im Training mitfahren kann und wo man stehen kann", sagt die Tirolerin. Sie habe versucht, sich auch an Liensberger ein Beispiel zu nehmen. "Sie hat bei der WM gezeigt wie der Hase läuft. Was Kathi kann, kann ich auch, habe ich mir gedacht. Hoffen wir, dass es aufgeht."

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