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Levi-Dominatorinnen Shiffrin und Vlhova um nächstes Double

In Finnland, beim Comeback von Katharina Gallhuber, gelten die US-Amerikanerin und die Slowakin als Anwärterinnen auf den Sieg.

Levi-Dominatorinnen Shiffrin und Vlhova um nächstes Double Foto: © GEPA

Mikaela Shiffrin und Petra Vlhova dominieren seit einem Jahrzehnt das Slalomgeschehen in Levi. Die US-Amerikanerin hat sechs Siege im Hohen Norden eingefahren, darunter zwei 2022. Die Slowakin triumphierte fünfmal, davon jeweils mit Double 2020 und 2021.

Die bisher letzten Stockerlplätze für Österreich errang Kathrina Liensberger als zweifache Dritte vor drei Jahren. Heuer steht wieder ein Doppel an, Beginnzeiten am Wochenende sind 10.00 und 13.00 Uhr (auf LAOLA1 im LIVE-Ticker >>>).

Truppe: "Müssen step für step vorwärts machen"

Viele Rennläuferinnen haben im jungen Winter bereits einen Weltcup-Riesentorlauf in den Beinen, in Sölden kamen fünf Österreicherinnen in die Top 30. Franziska Gritsch (10.), Stephanie Brunner (14.), Katharina Liensberger (23.) und Katharina Truppe (24.) sind davon auch in Finnland am Start.

Cheftrainer Roland Assinger erwartet ein ähnliches Bild wie in Sölden. "Wir stehen hier mit Kathi Truppe auf Weltranglistenplatz zwölf", meinte er, die Fakten betrachtend. "Die Slalomform ist gut, da gibt es weniger zu tun als im Riesentorlauf", erklärte die Kärntnerin. Es sollte also weiter nach vorne gehen als am Rettenbachferner.

"Wir haben gezeigt, dass wir in Passagen mithalten können. Das war nicht immer der Fall, teilweise waren wir ja ganz weg. Wir sind die Jäger, müssen eben step für step vorwärts machen", meinte sie über den Saisonauftakt im Riesentorlauf.

Mit ihrem Materialwechsel nach dem verpatzten vergangenen Winter habe sie ein Hakerl drunter gesetzt. "Ich wusste, so jetzt startet es für mich neu. Dann war die ganze letzte Saison vergessen. Wir haben darüber geredet, was nicht gepasst hat, aber irgendwann muss man damit abschließen."

Brunner mit bestem Torlauf-Weltcupergebnis in Levi

Die Vorarlbergerin Liensberger braucht aus ihrer Sicht im Slalom noch Zeit. "Ich habe mir ehrlich gesagt im Slalom schwerer getan, aber in Übersee sind gute Schritte weitergegangen."

Brunner freut sich über jeden Slalomeinsatz. "Slalom macht Spaß, ich hänge an der Disziplin", sagte die Tirolerin, die 2017 in Levi als Achte ihr bestes Weltcupergebnis im Torlauf erzielt hatte.

Im vergangenen Winter hatte sie keinen Rennstart in dieser Disziplin, in jenem davor schaffte sie bei sechs Versuchen keine Platzierung. Das letzte Mal schrieb sie als 19. im Jänner 2019 in Flachau an.

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Große Vorfreude bei Comebackerin

Ihr Comeback gibt Katharina Gallhuber, die am 19. März 2022 ihr bisher letztes Weltcuprennen bestritt. Im darauffolgenden August zog sie sich – wie schon 2018 – eine schwere Knieverletzung zu: Riss des vorderen Kreuzband- sowie Außen- und Innenmeniskusriss im linken Knie.

"Die Vorfreude ist riesengroß. Für mich ist es der größte Erfolg, dass ich hier am Start stehe. Der Weg war lange, er war teilweise sehr steinig", sagte die Niederösterreicherin, die 2018 bei Olympia in Pyeongchang im Slalom Dritte geworden war und mit der Mannschaft Silber erobert hatte.

Sie habe zehn Monate nach der Verletzung den ersten Schneekontakt gemacht und sich für den Aufbau lange Zeit gelassen. "Ich war mit dem Team in Ushuaia mit, das war irrsinnig wichtig, weil dort die Verletzung passiert ist. Ich habe gemerkt, ich habe ein paar Aha-Momente gebraucht."

Gallhuber: "Brauche alle sieben Zwetschgen zusammen"

Seit einer Woche kehre das freche Skifahren wieder zurück. "Das braucht es auch zum Rennfahren. Ich muss geduldig sein und Schritt für Schnitt gehen, dass ich mich wieder an die Weltspitze heranarbeite."

In Levi will sie einen zweiten Durchgang bestreiten. "Ich brauche alle sieben Zwetschgen zusammen, dass es funktioniert. Es ist wichtig, dass ich am Start stehe, das Kribbeln spüre und mir zutraue, von oben bis unten zu attackieren."

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