news

Hütters Ski: "Musste zuschauen, dass ich mitkomme"

Die Steirerin hat nach Platz drei in der Abfahrt in Crans Montana gut lachen.

Hütters Ski: Foto: © GEPA

Nicht eine der Kugel-Kandidatinnen, sondern Ester Ledecka hat am Samstag die erste von zwei Weltcup-Abfahrten in Crans-Montana gewonnen. 

Mit der Tschechin und der Sonne um die Wette strahlt Cornelia Hütter, die als Dritte erneut aufs Podest fährt. Ergebnis der Abfahrt in Crans Montana >>>

Hütter überrascht auf der für viele Läuferinnen rätselhaften Piste im WM-Kandidatenort 2027 mit hoher Startnummer 19. Für die Steirerin ist es der bereits dritte Podestplatz in diesem Winter.

Sie wird in dem vollgepackten Zuschauer-Stadion von einem Teil ihrer Familie bejubelt. "Die Stimmung war echt super", meint die lange verletzt gewesene Speed-Spezialistin und beschreibt ihre Gefühle so: "Wenn du mit 19 kommst und dann steht da der Dreier, freut man sich natürlich voll. Das ist echt viel wert."

Sie habe geahnt, dass es nicht so leicht werden würde. "Deshalb habe ich probiert, alles rauszuholen." Ihre Ski seien sensationell gegangen. "Ich musste dazuschauen, dass ich mit ihnen mitkomme", erzählt sie lachend.

Für die Steirerin könnte es trotz des bevorstehenden Saisonendes noch mehr Rennen geben. "Man sollte nicht nach Olympia einen Schlussstrich ziehen. Wir haben noch coole Rennen vor uns. Ich fühle mich schon länger wohl und muss dranbleiben und auf mich selbst vertrauen", sagt Hütter.

Puchner nach Trainings-Katastrophe zufrieden

Dass sie bei der Zielankunft Teamkollegin Mirjam Puchner vom Stockerl gestoßen hat, war am Ende wegen Priska Nufer, die noch auf Rang vier fuhr, egal. "Miri ist in extrem guter Form und hat einen brutalen Grundspeed. Cool, dass wir uns da im Team battlen können. Sie hat dafür Olympia-Silber und sie wird zurückschlagen", ist Hütter überzeugt.

Das kann Puchner schon am Sonntag in der zweiten Abfahrt. Von einem weinenden Auge wolle sie nicht sprechen, meint die Salzburgerin, die in diesem Winter ganz stark zurückgekehrt ist.

"Das Rennen war im Gegensatz zur Trainings-Katastrophe echt gut. Ich bin mit dem Fünften absolut zufrieden, auch wenn eine halbe Sekunde auf's Stockerl sehr viel ist", sagt Puchner. "Aber es ist ein Top-Ergebnis, der Hügel da ist ja nicht so mein Favorit."

Die vielen Zuschauer seien einerseits gut, so Puchner. "Man hat aber auch ein bissl ein ungutes Gefühl wegen Corona. Wir müssen nächste Woche ja doch wieder einen negativen Test abliefern."

Kommentare