news

Frist endet: Liensberger holt neue Berater

Die Frist für die Unterzeichnung eines neuen Ausrüter-Vertrags endet kommende Woche:

Frist endet: Liensberger holt neue Berater Foto: © GEPA

Die Zeit läuft für Katharina Liensberger. Am 15. November endet die Deadline des Austria Ski Pool, wenn die Vorarlbergerin bis dahin keinen gültigen Ausrüster-Vertrag hat, darf sie in diesem Winter keine Weltcup-Rennen bestreiten. 

Laut Liensberger selbst laufen aktuell intensive Verhandlungen, für die sich die Technik-Spezialistin laut "ORF Vorarlberg" zwei neue Berater an ihre Seite geholt hat. Aus Sicht des Austria Ski Pool gibt es allerdings "nichts zu verhandeln", wie Geschäftsführer Reinhold Zitz zum wiederholten Mal betont. Die Gespräche seien aber "konstruktiv" gewesen. 

Entweder unterschreibt Liensberger bis 15. November den vorliegenden Vertrag bei Rossignol oder sie muss im Weltcup zuschauen. Gegenüber dem ORF sagt Liensberger, dass sie in den nächsten Tagen mit Klarheit rechnet und beim Weltcup in Levi (23.11.) starten will, wenn die Rahmenbedingungen passen. 

Liensberger nicht im ÖSV-Training

Liensberger hatte trotz des vom Skimarkenwechsel ausgelösten Materialstreits Mitte Oktober mit pool-konformen Schuhen ein Mal an einem Trainingskurs der ÖSV-Damen teilgenommen. Wegen der fehlenden Unterschrift hatte sie dann aber in Sölden nicht an den Start gehen können. Auch an den aktuellen Kursen in Finnland (Levi) bzw. zuletzt auf der Resterhöhe war die Göfnerin nicht mehr dabei. Ob die zwischenzeitlich erkrankt gewesene 22-Jährige stattdessen mit Privatcoach Roland Pfeifer trainiert, ist der Öffentlichkeit nicht bekannt.

Liensberger gilt seit Jahren als Zukunftsaktie im ÖSV-Damenteam, ist aber noch sieglos. Deshalb wurde die Technik-Spezialistin laut Giger auch besonders gefördert und hatte zuletzt etwa mit Sepp Weissenbacher sogar einen eigenen Servicemann. "Ohne Weltcupsieg hast du normalerweise keinen eigenen Servicemann alleine und so etwas schlägt sich dann eben gleich dramatisch nieder", erklärte Giger, der die bisherigen Ausbildungskosten für Liensberger mit rund 680.000 Euro bezifferte.

Zitz: "Es liegt weiterhin alles an ihr"

Wie es in der Causa weitergeht, ist also offen. Laut Vorarlberger Medien habe das Umfeld Liensbergers auch die Modalitäten für einen eventuellen Verbandswechsel angefragt. Für den ÖSV steht fest, dass Liensberger in der laufenden Saison keine Rennen bestreiten wird, wenn sie nicht bis 15. November unterschreibt.

Eventuelle andere Materialüberlegungen der von Rossignol zu Kästle gewechselten Technik-Spezialistin, die derzeit ohne gültigen Schuhvertrag ist, seien hinfällig. "Ich kann kein neues Transferfenster mehr aufmachen, das wäre gegenüber den anderen Firmen unfair", erklärte Zitz. "Es liegt also weiterhin alles an ihr."

Kommentare