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GOLD! Liensberger nachträglich Weltmeisterin

Unglaublich! Liensberger darf nachträglich über Gold im Parallelbewerb jubeln:

GOLD! Liensberger nachträglich Weltmeisterin

Kurioses Ende des Parallelbewerbs bei der Ski-WM! Aber für Österreich erfreulich: Katharina Liensberger rückt nachträglich im Ergebnis auf und gewinnt statt Silber Gold.

Die Vorarlbergerin teilt sich den Titel mit Marta Bassino, gegen die sie zunächst das Finale verloren hatte. Kurz vor der Siegerehrung dann die Wende: Plötzlich wird Liensberger gemeinsam mit Bassino als Erste geführt. Der Grund liegt im Reglement: Darin ist festgehalten, dass im Finale und im kleinen Finale ex-aequo-Platzierungen möglich sind. Anders als im Achtel- oder Viertelfinale. ÖSV-Sportdirektor Toni Giger wird im Regelwerk fündig und macht die Jury darauf aufmerksam!

"Der Toni (Giger, ÖSV-Sportdirektor) hat die Regel zum Glück ausgegraben", meint ÖSV-Cheftrainer Christian Mitter. "Und es gibt verdient zwei Goldene."

So kam es zur Goldmedaille>>>

Es ist die erste Medaille für Österreichs Damen bei dieser WM und die erste Einzelmedaille für Liensberger, die im Weltcup noch auf den ersten Sieg wartet, nach Silber im Team in Aare 2019. 

Die Vorarlbergerin schaltet im Achtelfinale zunächst Alex Tilley (GBR) aus, danach eliminiert sie Maryna Gascienica-Daniel (POL). Im Halbfinale setzt sich Liensberger gegen die US-Amerikanerin Paula Moltzan, die in Lech/Zürs am Stockerl stand, durch. Im großen Finale hat Liensberger scheinbar gegen Marta Bassino das Nachsehen, die mit Gold die erste Medaille für Gastgeber Italien holt. Bronze geht an Tessa Worley (FRA). 

Für Stephanie Brunner, die es neben Liensberger ebenfalls ins Finale schafft, ist im Achtelfinale Endstation. Die Tirolerin scheitert trotz Bestzeit in Lauf 1 um 0,14 Sekunden an Moltzan. 

Medaillenspiegel der WM>>>

Ergebnis des WM-Parallel-Bewerbs >>>

Für den ÖSV ist es die insgesamt 298. Medaille bei Weltmeisterschaften. Die Schallmauer der 300 Medaillen könnte also in Cortina auch noch fallen. Für Österreichs Damen war es die erste Medaille bei Weltmeisterschaften nach zehn sieglosen Bewerben. Für den ÖSV ist es die vierte Medaille in Cortina nach den drei Goldenen durch Vincent Kriechmayr (Abfahrt, Super-G) und Marco Schwarz (Kombination).

Vlhova schon in Quali out

Bereits in der Qualifikation gibt es eine Überraschung: Mit Petra Vlhova scheitert eine der Topfavoritinnen. Die Slowakin, die den Weltcupbewerb Ende November in Lech/Zürs gewonnen hat, begeht einen Torfehler. Auch Lara Gut-Behrami (SUI) scheitert. 

Vom Österreicherinnen-Quartett schaffen es nur zwei ins Finale: Katharina Liensberger und Stephanie Brunner. Franziska Gritsch verpasst die Final-Quali um eine Hundertstel, Ramona Siebenhofer muss sich klar geschlagen geben. 

"Mit meiner Leistung bin ich zufrieden, das Hundertstelglück war nicht auf meiner Seite. Ich habe mein Bestes versucht", sagt Gritsch. Siebenhofer verspekuliert sich bei einem Übergang. "Ich hätte mehr Tempo rausnehme müssen, ich war dann zu gerade im Lauf. Ärgerlich, ich wäre am Nachmittag gern dabei gewesen."

Mit Mikaela Shiffrin (USA) und Michelle Gisin (SUI) verzichteten zwei potenzielle Medaillenanwärterinnen auf das Rennen. 

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