"Oben hat richtig Alarm geherrscht"
Nach dem Rennbeginn mit den Ausfällen der ersten drei Läufer noch vor der ersten Zwischenzeit nach nicht einmal 15 Fahrsekunden, habe "richtig Alarm bei den Trainern da oben" geherrscht, berichtete Speedtrainer Sepp Brunner, schließlich stand mit Nummer fünf bereits Kriechmayr am Start.
"Wir haben das alle falsch eingeschätzt. Es hat international keinen Trainer gegeben, der das richtig einschätzen hätte können", versicherte Brunner.
"Das musste man taktisch fahren"
Schon beim Kärntner Christian Walder, der als Erster ins Rennen gegangen war, habe man gemerkt, dass man diese Schlüsselstelle nicht mit vollem Tempo passieren könne.
"Das musste man taktisch fahren heute, denn alle, die probiert haben, das voll zu fahren wie Walder am Anfang, die haben keine Chance gehabt", erklärte Puelacher, der zufrieden mit der schnellen Reaktion seines gesamten Trainerteams war.
"Nach den Ausfällen haben wir sehr gut reagiert und Vincent die Anweisungen sehr gut umgesetzt." Dieser sei mit "Hirn" gefahren, meinte Walder.
"Er ist gereift über die Jahre"
Laut Brunner war "sehr viel mit Instinkt zu machen. Der Athlet musste selbst die richtige Entscheidung treffen, um das so gut wie möglich durchzubringen da oben. Er hat das sehr, sehr gut gelöst", lobte der Abfahrtschef Kriechmayr für den "verdienten" WM-Triumph.
"Er ist gereift über die Jahre", ergänzte Puelacher und verriet, dass Kriechmayr schon am Vorabend trotz Topfavoritenrolle "einen brutal lockeren Eindruck gemacht" habe.
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