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Gstrein: "Blöd, wenn man es verbockt"

Das vorzeitige Aus gegen Schweden sorgt für Ärger im rot-weiß-roten Team:

Gstrein: Foto: © GEPA

Jubeln dürfen im Teambewerb der Ski-WM andere! Allen voran Norwegen, das sich erstmals in der WM-Geschichte Gold in diesem Bewerb sichert.

Österreichs Hoffnungen auf ein weiteres Edelmetall werden vorzeitig zerstört - im Viertelfinale kommt gegen Schweden das Aus.

Nach drei Duellen liegt der ÖSV 2:1 voran. Im letzten Duell muss Fabio Gstrein auf dem langsameren blauen Kurs gegen Kristoffer Jakobsen ran - und verliert diesen Kampf. "Es ist schon blöd, wenn ich als Letzter fahre und es richten soll, und dann verbockt man's eigentlich", ist der Tiroler danach schwer enttäuscht. "Das ist schon schade."

Wobei seine Niederlage nicht ausschlaggebend war. Der blaue Kurs lässt, wie schon im Einzel-Parallelbewerb am Dienstag, im Verlauf des Wettkampfs nach. Punkte auf diesem Kurs sind für den Aufstieg nicht eingeplant. Der Weg zum Sieg führt über schnelle Laufzeiten auf dem roten Kurs.

Und diesen Vergleich verliert Österreich gegen Schweden. Liensberger und Pertl sind bei ihren Laufsiegen addiert um 0,39 Sekunden langsamer als Sara Hector und Jakobsen bei Schweden.

Die Stimmen aus dem ÖSV-Lager:

Andreas Puelacher (ÖSV-Teamchef): "Man kann viele Sachen suchen. Fakt ist, die Schweden waren schneller als wir, sind die schnelleren Zeiten gefahren. Dadurch sind wir ausgeschieden. Die Enttäuschung ist schon groß, wir haben mit mehr gerechnet. Wir hatten vier gute Leute am Start. Aber so ist es in diesem Bewerb, man muss den Schweden gratulieren. Wir haben versucht es mit den Topläufern am roten Kurs über die Zeit zu probieren, bei den Herren ist das gelungen. Jakobsen ist aber am Ende eine sensationelle Zeit gefahren. Das war der Grund für den Sieg der Schweden. Alle Athleten haben alles probiert, heute ist es nicht gelungen, damit müssen wir uns abfinden."

Fabio Gstrein: "Ich habe oben schlecht angefangen, bin gleich gegen die Spuren gefahren. Da bin ich dann ein bissl spät dran gewesen und das Tempo für das Flache hat gefehlt. Ich habe zwar noch was aufgeholt, aber zu wenig. Ich habe probiert mein Rennen zu fahren, war aber leider zu fehlerhaft, deshalb der Rückstand. Es ist schon blöd, wenn ich als Letzter fahre und es richten soll, und dann verbockt man's eigentlich. Das ist schon schade."

Stephanie Brunner: "Das ist schon sehr ärgerlich. Ich habe alles probiert, bin aber bei der Kante hängen geblieben. Ich war einfach zu langsam, sonst hätten wir es eventuell mit einer schnelleren Zeit geschafft."

Katharina: Liensberger: "Es ist sehr schade, natürlich haben wir mehr erhofft. Wir haben unser Bestes gegeben, die Schweden haben aber wirklich eine wirklich gute Leistung gezeigt. Man hat gesehen, in diesem Bewerb ist alles möglich, ist alles drin. Hoffentlich klappt's das nächste Mal wieder besser. Ich habe mich gut gefühlt. Es war aber doch wieder ein neues Rennen, und jedes Mal am Start hofft man, die beste Leistung zu zeigen. Schade, wenn dann das Team nicht weiterkommt."

Adrian Pertl: "Der Ärger ist schon sehr groß, wir hätten uns sicher mehr vorgenommen gehabt. Schweden war aber leider besser. Mein zweiter Lauf war ganz okay, auch von der Zeit. Aber der Schwede ist nochmals zwei Zehntel schneller gewesen. Heute war's auf der Piste ein bissl besser als gestern, aber der rote Kurs war wieder schneller."

Ergebnis des Teambewerbs>>>

Medaillenspiegel der Ski-WM>>>

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