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Wilde Diagnose: Schweizerin fuhr zwei Jahre ohne Kreuzbänder

Joana Hählen musste die Abfahrt in Cortina d’Ampezzo abbrechen. In der Folge wurde eine Kreuzbandverletzung diagnostiziert, die bereits mehrere Jahre alt ist.

Wilde Diagnose: Schweizerin fuhr zwei Jahre ohne Kreuzbänder Foto: © GEPA

Ende Jänner, beim Abfahrts-Doppel in Cortina d’Ampezzo, fielen gleich mehrere Fahrerinnen aus.

In der ersten Abfahrt mussten beispielsweise Mikaela Shiffrin und Corinne Suter nach Stürzen per Helikopter ins Krankenhaus gebracht werden.

Am Samstag war die Abfahrt auch für Joana Hählen vorzeitig vorbei. Die Schweizerin musste das Rennen nach einer harten Landung auf dem Schnee abbrechen. Befürchtet wurde eine abermalige Kreuzbandverletzung.

Kreuzband schon vor mehr als zwei Jahren gerissen

Die 32-Jährige zog sich diese Blessur bereits 2011, 2014 und 2018 zu. Nach dem Kreuzbandriss im linken Knie im Jahr 2018 verzichtete Hählen auf eine chirurgische Rekonstruktion, fährt seitdem also ohne Kreuzband.

Nach dem Abbruch des Rennens in Cortina d’Ampezzo Ende Jänner dieses Jahres wurde ein Kreuzbandriss im rechten Knie erwartet. Die Diagnose überraschte aber.

"Ich kam mit einem geschwollenen Knie nach Zürich zurück. Der Chirurg stellte fest, dass mein vorderes Kreuzband schon im Dezember 2021 gerissen war, als er die neuesten Scans verglich", teilte Hählen auf ihrem Instagram-Profil mit. Die Eidgenossin fuhr also über zwei Jahre lang ohne Kreuzbänder in beiden Knien.

In Cortina d’Ampezzo zog sie sich "nur" eine Knieverrenkung und eine Knochenprellung zu. "Aber die anderen Schäden im Knie sind schon länger da."

Weitermachen wie bisher

Nach ihrer Verletzung in Italien will Hählen auch diesmal auf einen chirurgischen Eingriff verzichten.

"Da ich ohne Probleme wie zuvor Ski fahren konnte, macht es Sinn, so weiterzumachen. Ich mache eine umfassende Knie-Reha und mache täglich Fortschritte. In den nächsten Wochen sehen wir, wie mein Knie reagiert. Ich gehe es Schritt für Schritt an, und das Wichtigste ist, wieder gesund zu werden wie zuvor", so die Schweizerin.

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