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Airbag-Debatte: "Für mich steht der Erfolg über Sicherheit"

Die Thematik rund um die Verwendung eines Airbags im alpinen Ski-Rennsport spaltet die Lager. Die ÖSV-Läufer haben eine klare Position bezogen.

Airbag-Debatte: Foto: © GEPA

Vor dem Speed-Auftakt der Männer in Gröden (ab 11:45 Uhr im LIVE-Ticker >>>) kommt wieder die Debatte um die Verwendung von Airbags auf.

Die Startliste für das erste Männer-Speed-Rennen der Saison >>>

Viele Athleten verzichten auf die Schutzmaßnahme: Darunter das gesamte ÖSV-Team, Aleksander Aamodt Kilde oder Dominik Paris.

Von den Schweizern fahren hingegen fast alle Läufer mit dem aufblasbaren Schutz, darunter auch Superstar Marco Odermatt, nachdem seine Freundin vor Jahren nachgefragt hat.

"Für mich als Racer steht der Erfolg über der Sicherheit"

Ab der Saison 2024/25 soll der Airbag im alpinen Skirennsport verpflichtend sein - die MotoGP macht es bereits vor.

An dem Profit in Sachen Sicherheit zweifelt niemand, allerdings wird der Schutzmechanismus als störend und aerodynamisch ungünstig empfunden.

"Ich habe ihn probiert, er stört. Ich fühle mich ohne ihn sicherer", wird Daniel Hemetsberger in der "Krone" zitiert. 

Vincent Kriechmayr meint: "Der Airbag ist der richtige Schritt. Doch die Bewegungsfreiheit ist nicht gegeben. Wir arbeiten mit der Firma Dainese daran - und sobald’s funktioniert, werde ich’s verwenden. Bis dorthin steht für mich als Racer der Erfolg über der Sicherheit."

Schwarz lässt den Airbag im Hotel

Marco Schwarz hat sogar einen Airbag ins Zimmer gebracht bekommen, wird aber vorerst weiterhin ohne an den Start gehen. So müsse er sich erst im Training daran gewöhnen, erklärt der Kärntner.

Der Allrounder hat ein strammes Programm vor sich: Er bestreitet alle fünf Rennen. Zwei Abfahrten sowie ein Super-G in Gröden gefolgt von zwei Riesentorläufen in Alta Badia hat Schwarz eingeplant. 

"Mein Akku ist voll. Ich freue mich drauf", sagt der 28-Jährige.


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