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Liensberger vor Semmering: "Kann nur positiv nach vorne blicken"

Die Slalom-Weltmeisterin von 2021 möchte nach einem schwierigen Saisonstart am Semmering die Spitzenplätze angreifen.

Liensberger vor Semmering: "Kann nur positiv nach vorne blicken" Foto: © GEPA

Katharina Liensberger geht mit einer großen Portion Zweckoptimismus in den letzten Slalom im Kalenderjahr. "Es waren unglückliche Situationen, die sich aneinandergereiht haben, es kann auch schnell wieder anders ausschauen", sagte die Slalom-Weltmeisterin von 2021 angesichts des Fehlstarts in den Olympiawinter.

In ihrer Paradedisziplin hat die 28-jährige Vorarlbergerin vor dem Flutlicht-Slalom am Semmering am Sonntag (14.15/17.45 Uhr) noch kein Spitzenergebnis eingefahren.

Noch keine Top-5-Platzierung nach vier Rennen

Neben zwei Ausfällen stehen lediglich ein zehnter und ein sechster Rang für Österreichs beste Slalomläuferin der vergangenen Jahre zu Buche. Statt einer Weltcup-Kugel wie zuletzt jagt Liensberger nur noch Tageshighlights nach.

"Man darf es nicht überbewerten. Es war eine megalange Zeit, in der ich nie ausgefallen bin. Jetzt bin ich zweimal ausgefallen. Die Sachlage ist, wie sie ist, von der kann ich jetzt eigentlich nur positiv nach vorne blicken", sagte Liensberger. Tatsächlich hatte die WM-Dritte von 2025 in 19 Weltcup-Slaloms davor in Serie das Ziel gesehen.

Die Hoffnung auf den "Flow"-Zustand

Einen grundsätzlichen Fehler im System gibt es laut Liensberger nicht, auch kein wiederkehrendes Muster, das ihr Sorge mache. "Ich habe wirklich das Gefühl, das Fahren passt sehr gut."

Dementsprechend groß ist der Wunsch nach einem Schlüsselerlebnis. "Oft einmal fühlt sich alles leicht an und man weiß gar nicht warum. Ich wünsche mir, dass ich wieder in den Flow hineinkomme."

In der kurzen Weihnachtspause tankte die Hobbymusikerin mit Harfenklängen im Kreise der Familie wieder Energie - und Zuversicht. "Weihnachten war sehr schön, weil es sehr ruhig war. Die Ruhe gibt mir Kraft und aus der Kraft kann ich auch gut schöpfen", sagte Liensberger vor dem Semmering-Slalom, bei dem sie bereits Zweite (2020), Dritte (2024) und Vierte (2018) gewesen ist.

"Heimrennen sind was Wunderschönes für mich, ich mag die sehr gern. Man weiß, man kann vor begeisterten Fans abschwingen."

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