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Lara Gut-Behrami: Das plant sie nach ihrer Karriere
Lara Gut-Behrami wird am Samstag in Sölden ein letztes Mal am besagten Ort aus dem Starthaus gehen. Vor dem Start in ihre letzte Saison hat die Schweizerin bereits eine neue Herausforderung für die Zukunft gefunden.
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Für Lara Gut-Behrami beginnt mit dem Rennen am Samstag in Sölden (1. Durchgang, ab 10:00 Uhr im LIVE-Ticker) ihre letzte Saison als aktive Skirennläuferin.
Der Saisonauftakt am Rettenbachferner hat für die Schweizerin eine besondere Bedeutung in ihrer Karriere.
Erster Riesentorlauf-Sieg in Sölden
Mit 22 Jahren gewann sie dort 2013 ihren ersten Weltcup-Riesentorlauf. Auch 2016 und 2023 konnte sie das Rennen für sich entscheiden.
Für die Zeit nach dem Sport hat Gut-Behrami bereits Pläne. Bei "Ka-Ex", einem Schweizer Unternehmen, das Nahrungsergänzungsmittel herstellt und aktuell noch ihr Kopfsponsor ist, ist die 34-Jährige Investorin und Beraterin zugleich.
"Es ist schön, dass ich bereits während meiner Karriere einige Einblicke bekomme, damit der Übergang nicht so schwer wird", wird die Schweizerin von der "Kleinen Zeitung" zitiert. "Für mich ist das perfekt und ich kann als Aktive noch einiges einfließen lassen", sagt sie in Sölden.
"Kannst dich als Berühmtheit verkaufen, ohne Rennen gewonnen zu haben"
Dass sich seit ihrem ersten Antritt im Weltcup eine Menge verändert hat, ist schwer zu argumentieren. "Es fühlt sich jetzt schon wie eine neue Athleten-Generation an. Die mediale Aufmerksamkeit ist enorm und jeder produziert mittlerweile medial seine ganz eigene Geschichte."
Sie ergänzt: "Heutzutage kannst du dich als Berühmtheit verkaufen, ohne ein einziges Rennen gewonnen zu haben. Das war früher nicht so."
Skisport im Wandel
"Nicht nur in der Technik oder im Material hat sich vieles weiterentwickelt. Man muss jetzt auch noch lernen, wie man sich perfekt vermarktet und positioniert. Vor 20 Jahren hat im Sport keiner über Positionierung gesprochen", erklärt die Super-G-Kugelgewinnerin aus dem Jahr 2025 über die Veränderungen der letzten Jahre.
Zu den Zielen in ihrer letzten Saison zähle nicht etwa Olympia-Gold oder der Gesamtweltcupsieg. Vor ihrer letzten Saison meint sie: "Ich will gesund bleiben und meine Karriere ohne Verletzungen beenden. Wenn ich dann auch noch schnell bin, umso besser. Irgendwann begreift man, dass es nicht nur um das Gewinnen geht. Es geht immer nur um einen Sieg, um 100 Weltcup-Punkte. Deshalb bin ich einfach froh, dass ich nach wie vor einfach nur Skifahren darf und kann."