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Hirscher-Ski bleiben für die ÖSV-Stars weiter Tabu

Deshalb werden heimische Weltcup-Athleten so schnell wohl nicht auf "Van Deer"-Ski zu sehen sein.

Hirscher-Ski bleiben für die ÖSV-Stars weiter Tabu

Marcel Hirschers Ski-Marke "Van Deer" sorgt wenige Wochen vor dem Weltcup-Auftakt in Sölden (28./29.10.) zum wiederholten Mal für Gesprächsstoff.

Wie "oe24.at" erfahren haben will, soll die vom achtfachen Gesamtweltcup-Sieger gegründete Skifirma noch keinen Antrag zur Aufnahme in den Austria Ski Pool gestellt haben.

Voraussetzung dafür, dass ÖSV-Athleten (National- und A-Kader) bei "Van Deer" unter Vertrag genommen werden dürfen, ist eine zweijährige Mitgliedschaft im Austria Ski Pool. 

"Die Regeln sind für alle gleich. In der Transferperiode nach Ende der Weltcup-Saison ist von Van Deer kein Antrag auf Pool-Zugehörigkeit gekommen", wird ÖSV-Finanzreferent Patrick Ortlieb zitiert. 

"Das ist es ihnen offensichtlich nicht wert"

 

Ortlieb erklärt die möglichen Hintergründe: "Abgesehen davon, dass du damit auch Kinder- und Jugendski entwickeln musst, kostet das nicht wenig Geld, und das ist es ihnen offensichtlich nicht wert."

Für Speed-Spezialisten gibt es theoretisch eine Möglichkeit, um einen Fuß in die Tür der von Hirscher gegründeten Skimarke zu bekommen. Die heimische, eher auf die schnellen Disziplinen spezialisierte Marke "Augment" wurde im Vorjahr von "Van Deer" und Red Bull übernommen. Mit dem Langzeit-Verletzten Max Franz und Christoph Krenn wechselten damals zwei Österreicher zu Augment. 

In seinem "Van Deer"-Team setzt Hirscher vorerst weiter auf ausländische Athleten. Neben Superstar Henrik Kristoffersen fahren auch dessen norwegischer Landsmann Timon Haugan sowie der Brite Charlie Raposo mit den Hirscher-Ski. Im Sommer wurde zudem der junge Schwede Fabian Ax Swartz ins Team geholt. 

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