"Könnte noch schneller fahren" - Kriechmayr mit Kampfansage
Die Österreicher zeigen im Super-G in Copper Mountain zum Speed-Auftakt eine starke Mannschaftsleistung. Kriechmayr gibt zugleich eine Kampfansage ab.
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Österreichs Speed-Männer setzen gleich im ersten Super-G der Saison in Copper Mountain ein Ausrufezeichen!
Vincent Kriechmayr belegt 0,08 Sekunden hinter Sieger Marco Odermatt den zweiten Platz, gefolgt von Raphael Haaser auf Platz drei (+0,13). Stefan Babinsy komplettiert das Österreicher-Paket als Vierter (+0,39). Auch Lukas Feurstein schafft den Sprung in die Top-Sechs (+0,45).
"Es war eine sehr solide Fahrt. Natürlich, hier und da könnte ich schon schneller fahren, aber das kann der Odermatt auch, wie man gesehen hat. Mehr stört mich, dass ich am Start so viel verloren habe. Aber meine Güte, ich bin grundsätzlich sehr zufrieden", resümiert der Zweitplatzierte seine Fahrt im ORF und gibt sich kämpferisch für die nächsten Rennen.
Insgesamt war es sein 38. Podestplatz. 23 davon gelangen ihm im Super-G.
Odermatt: "Froh, dass Hundertstel diesmal auf meiner Seite sind"
Odermatt ist nach dem Sieg im Super-G-Weltcup letzte Saison auch beim Auftakt der Schnellste. "Ich bin glücklich und froh, dass sie (die Hundertstel, Anm.) dieses Mal auf meiner Seite sind", sagt er nach dem Rennen und ergänzt: "Ich bin sauber und gut auf der Linie gefahren, wurde nie wirklich hart auf der Kante. Ich glaube, das war heute ganz wichtig."
Nach seinem Sieg im Riesentorlauf in Sölden war es bereits der zweite Triumph des Schweizers in der noch jungen Saison. Damit übernimmt er nach vier Rennen mit 200 Punkten die Führung im Gesamtweltcup.
Haaser ist "zu viel 'umadum' gefahren"
Das Podest komplettiert Raphael Hasser.
"Ich bin oben ein bissl zu viel 'umadum' gefahren. Ab der Einfahrt in den Zielhang war es dann, glaube ich, sehr gut. Mit einem Podium in die Saison zu starten, ist sehr, sehr gut. Darauf kann man aufbauen", analysiert er seinen Lauf und den Erfolg.
Babinsky ärgert sich als Vierter
Das ÖSV-Trio hinter Odermatt ergänzt Stefan Babinsky, der als undankbarer Vierter das Rennen beendet: "Ich bin zufrieden mit meiner Leistung, es ärgert mich trotzdem. Ich muss einfach dranbleiben und an mir arbeiten. Ich habe unten zwei Kurven einfach nicht gnadenlos durchgezogen, dann bist du einfach nicht vorne dabei. Das muss ich mir abgewöhnen."
Auch Hemestberger (15.) und Schwarz (17.) tragen zur guten Mannschaftsleistung bei.