"Ergebnisse könnten besser sein" - ÖSV-Slalomfahrer chancenlos
Auch im vierten Saison-Slalom schafft es kein ÖSV-Athlet in die Top fünf - noch nicht einmal in die Top Ten. Der beste Österreicher im Slalom-Weltcup ist nur 15.
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Auch im letzten Rennen vor Weihnachten gibt es für die ÖSV-Slalomfahrer keinen Grund zum Jubeln.
Nach zuletzt schwachen Ergebnissen schafft es auch in Alta Badia kein Österreicher in die Top Ten. Im Slalom-Weltcup ist Fabio Gstrein als bester ÖSV-Athlet 15.
Der Sieg geht an Atle Lie McGrath vor Clement Noel (+0,30) und Loic Meillard (+0,39). Ergebnis des Slaloms >>>
Unterdessen warten die ÖSV-Slalom-Männer nach vier Saisonrennen noch immer auf einen Top-fünf-Platz.
Gstrein: "Fange an, in der Weltgeschichte herumzuschwingen"
"Ich glaube, ich habe oben gut begonnen. Im mittleren Teil traue ich es mir nicht zu. Ich will es extra gut machen und dann fange ich an in der Weltgeschichte herumzuschwingen", analysiert Gstrein seinen zweiten Lauf. Nach dem ersten Durchgang lag der 28-Jährige noch auf Platz vier, mit Aussichten auf einen Podestplatz. Am Ende reichte es nur für Rang 13.
Noch im Zielraum gab es für den 28-Jährigen via Smartphone Schelte von Gattin Lisa. "Sie muss viele Opfer bringen dafür, dass ich Skifahren darf. Wenn ich dann wie jetzt im ersten Durchgang gut liege und im zweiten so einen sch... zusammenfahre, verstehe ich, dass sie nicht so happy ist. Sonst macht ja eine Beziehung keinen Spaß, wenn man nicht hin und wieder streitet."
Die bisherige Saison bewertet Gstrein wie folgt: "Der Zielankunftsschnitt ist besser als die letzten Jahre, die Ergebnisse könnten um einiges besser sein."
Feller: "Auf und abseits der Piste schwierig"
Auch für die anderen Österreicher läuft es nicht wirklich besser. Manuel Feller wird als bester mit über einer Sekunde Rückstand Elfter. Nach dem ersten Durchgang war er gar nur 24.
"Es ist für mich allgemein ein bisschen schwierig momentan auf und abseits der Piste. Ich brauche die Pause unbedingt, um im Körper und im Kopf zu resetten", meint er nach dem Slalom in Hinblick auf die Feiertage.
Schwarz kann Erfolg nicht wiederholen
Marco Schwarz kann seinen Erfolg aus dem Riesentorlauf am Sonntag nicht wiederholen. Nach dem ersten Lauf liegt er auf Rang 16. Im zweiten will er in seinem sonst so guten Finish angreifen und scheidet kurz vor dem Ziel aus.
"Bis zum Ausfall war es schon sehr positiv. Ich habe schon geschaut, dass ich pushe, habe es voll probiert, es ist sich leider nicht ausgegangen", sagt der 30-Jährige.
Sturm gelingt Steigerung im zweiten Durchgang
Der letzte Österreicher in der Wertung ist Joshua Sturm. Er muss bis zum Schluss um die Qualifikation für das Finale zittern, kann sich in seinem zweiten Lauf allerdings deutlich steigern. Er macht zehn Plätze gut und wird schlussendlich 20.