Im medialen Ringen um die Goldmedaille von Alessandro Hämmerle bezieht der Snowboardcross-Olympiasieger klare Position.
"Meine ganze Snowboard-Ausbildung habe ich in Österreich gemacht, ich bin im Skigebiet bei uns aufgewachsen", sagt Hämmerle, der als Sohn einer Schweizerin zwar im Kanton Thurgau geboren wurde, jedoch im Alter von acht Jahren nach Vorarlberg kam.
Die Schweizer Boulevardzeitung "Blick" titelte nach Hämmerles Olympiasieg: "Ösi-Gold-Boarder ist eigentlich ein Schweizer" und: "Einen ihrer Olympiasieger haben sie der Schweiz zu verdanken".
Hämmerle scherzt nun in Richtung seines Geburtslandes: "Wenn die Schweizer die Medaille für sich wollen, hätten sie mir noch was Anderes beibringen müssen als den Dialekt."
Hämmerles Mutter wird von der "Krone" mit diesen Worten zitiert: "Wären wir damals nicht übersiedelt, wäre er nie Snowboarder geworden."
Mit sieben Medaillen (zwei Goldene, fünf Bronzene) holten die Eidgenossen bis Samstagmittag chinesischer Zeit halb so viele Medaillen wie Österreich.