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Norwegen im Team-Sprint souverän zu Gold

Souveräner Sieg für Sundby/Klaebo im Team-Sprint. Österreich nicht im Finale.

Norwegen im Team-Sprint souverän zu Gold Foto: © getty

Norwegen bestätigt auch im Team-Sprint der Herren über 10 Kilometer seine Vormachtstellung im Langlaufen und holt in Form von Martin Johnsrud Sundby/Johannes Klaebo Olympia-Gold.

Russland mit Spitsov/Bolshunov sichert sich mit einem Rückstand von 1,71 Sekunden Silber, Frankreich mit Manificat/Jouve muss sich im Zielsprint mit Bronze zufrieden geben.

Für Norwegens Schlussläufer Klaebo ist es bereits das dritte Edelmetall in Pyeongchang, das in gold glänzt.

Österreichs Team muss sich schon im Semifinale verabschieden. Bernhard Tritscher/Dominik Baldauf halten zu Beginn des Sprints gut mit, in der letzten Runde gehen ihnen aber die Kräfte aus. Am Ende wird es Rang 16 für das rot-weiß-rote Team.

Missgeschick bei Österreichern

Für die ÖSV-Herren hatte ihr Semifinale gut begonnen, Tritscher/Baldauf hielten sich bei der 6 x 1,4-km-Schleife bis zur Hälfte in den Top 3. "Ja, wir sind ziemlich gut gestartet, es ist gleich vom Anfang an die Post abgegangen. Wir haben gewusst, man muss gleich von Anfang vorne mitmischen, wenn man eine Chance haben will", sagte Tritscher.

Nach einem Missgeschick beim zweiten Wechsel, als Tritscher seinem Teamkollegen bei der Übergabe über die Ski fuhr und Baldauf hinfiel, entstand in der dritten Runde eine kleine Lücke."

Am Ende fiel das Duo noch auf den 8. Vorlauf-Rang zurück. "Ich bin schon enttäuscht. Ich bin noch nicht in Topform, das Finale war trotzdem unser Ziel, auch wenn die Sprintstrecke ziemlich brutal ist."

Baldauf enttäuscht von Entwicklung

Den 50-km-Lauf klassisch möchte Tritscher am Samstag - ebenso wie Max Hauke - schon laufen. "Wahrscheinlich schon, das werde ich morgen fix entschieden. Ich bin ziemlich motiviert und möchte ihn unbedingt laufen." Auch wenn es doch kein Einsatz mehr werden wird, bis zu den Olympischen Spielen in Peking plant der 29-Jährige auf jeden Fall noch. "Ich bin in vier Jahren mit 33 für einen Langläufer immer noch im Top-Alter. Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr bei der Heim-WM schon wieder da bin, wo ich schon einmal war."

Enttäuscht war Dominik Baldauf auch über seine Formentwicklung. "Bei mir geht es jetzt pünktlich zu den Spielen auch nicht mehr so wie heuer im Dezember und Jänner, das ist bitter. Die ersten zwei Runden habe ich mich gut gefühlt."

Baldauf wird Südkorea nun "so schnell wie möglich", also am Donnerstag, verlassen. "Zwei Wochen da sein, das reicht mir. Ich bin froh, wenn ich wieder österreichische Luft atme."

Medaillenspiegel im Langlauf:

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